Nachdem die Freckenhorster Kleintierzüchter sich über einen erfolgreichen und gut besuchten Ausstellungsstart auf der Lokalschau in Freckenhorst freuen konnten, ging es für die Züchter nun auf die Allgemeine Niedersächsische Kaninchenschau (ANK) in Osnabrück.
Für die Freckenhorster Rassekaninchenzüchter ist diese Kaninchenausstellung bereits seit einigen Jahren ein fester jährlicher Programmpunkt des Zuchtjahres. In diesem Jahr waren aus dem Freckenhorster Verein 6 Züchter mit insgesamt 50 Tieren vertreten. Insgesamt waren auf der Ausstellung in Osnabrück 2,277 Rassekaninchen ausgestellt von Deutschen Riesen bis hin zu den Farbenzwergen war eine erstaunliche Rassevielfalt zu bewundern. Am Donnerstag erfolgte auf der Ausstellung die Bewertung der Rassekaninchen drei der Freckenhorster Züchter hatten sich für den Tag frei genommen, um auf der Ausstellung beim Bewerten und Zutragen der Rassekaninchen zu helfen. Bewertet wurde wie üblich nach dem Standard des Zentralverbandes deutscher Rasse Kaninchenzüchter EV, unter Zugrundelegung von vielen Einzelpositionen wie Gewicht, Körperform, Felle, besondere Rassemerkmale und Pflegezustand. Am Samstag und Sonntag war die Schau für Besucher geöffnet.
Jan Gierhake präsentierte vier Graue Wiener bei der Ausstellung. Drei der Tiere wurden mit „Vorzüglich“ bewertet, eines erhielt die Note „Hervorragend“. Mit einer beachtlichen Zuchtgruppenleistung von 388 Punkten wurde Jan Gierhake zum Niedersachsenmeister gekürt. Darüber hinaus wurde ihm ein Ehrenpreis des Kreisverbandes Minden Lübbecke-Herford verliehen, welcher für eine besonders hohe Sammlung vergeben wird.
Die Züchter Jürgen Garnschröder und Franz-Josef Strotmeier gehörten zu den aktivsten Ausstellern des Freckenhorster Vereins. Jürgen Garnschröder präsentierte insgesamt 16 Tiere aus drei Rassen; seine Großchinchilla-Sammlung erreichte 383 Punkte und stellte damit das zweithöchste Ergebnis in dieser Rasse dar. Franz-Josef Strotmeier wurde für zwei Zuchtgruppen mit dem Zuchtgruppen-Ehrenpreis (ZGE) ausgezeichnet.
Bernhard Rahr präsentierte vier seiner Hermelin Rotauge und stellte damit die bei weitem beste Sammlung dieser Rasse aus. Drei seiner Tiere erhielten eine Vorzüglich-Bewertung; mit insgesamt 388 Punkten wurde er Niedersachsenmeister.
Uwe Schneyer stellte vier Weiß-Rexe Rotauge aus und erzielte mit seiner Sammlung eine Gesamtbewertung von 388,5 Punkten. Eine seiner Häsinnen wurde mit 98 Punkten („Vorzüglich“) bewertet und als beste Häsin der Ausstellung ausgezeichnet. Für seine gesamte Sammlung erhielt Herr Schneyer zudem die Silberne Ehrenmedaille der Allgemeinen Niedersächsischen Kaninchenschau sowie den Titel des Niedersachsenmeisters.
Lara Liebing präsentierte zehn Tiere. Mit ihren Satinkaninchen in Rhönfarbig erzielte sie 380 Punkte, während sie mit ihren Zwergrexen in Blau 382,5 Punkte erreichte. Für diese beiden seltenen Rassen stellt dieses Ergebnis eine solide Leistung dar.
Die Freckenhorster Rassekaninchenzüchter Jan Gierhake, Bernhard Rahr und Uwe Schneyer haben ebenfalls am Vereinswettbewerb der Schau teilgenommen. Dabei schließen sich jeweils drei Züchter zusammen und wählen vier ihrer besten Tiere aus, die sie ins Rennen schicken. Die Gesamtpunktzahl dieser zwölf Tiere wird als Mannschaftsergebnis des Vereins gewertet. Mit ihren 12 Kaninchen erreichten die drei Freckenhorster Züchter den ersten Platz im Mannschaftswettbewerb der Vereine 2025 – eine wirklich bemerkenswerte Leistung angesichts der großen Zahl teilnehmender Vereine.
Für die Freckenhorster Rassekaninchenzüchter war die Allgemeine Niedersächsische Kaninchenschau ein voller Erfolg. Mit diesen positiven Ergebnissen blicken sie nun zuversichtlich auf die Bundes-Kaninchenschau im Dezember in Karlsruhe sowie die Landesschau der Westfälischen Rassekaninchenzüchter im Januar in Hamm.
Wenn jemand Interesse an der Rassekaninchenzucht hat, kann er sich beim Vorsitzenden Reinhard Bruns. Telefonnummer 02581/787434 informieren.
von links nach rechts: Franz-Josef Strotmeier, Bernhard Rahr, Sascha Diekmann, Lara Liebing, Uwe Schneyer, Jan Gierhake, Jürgen Garnschröder
Bild und Text: Lara Liebing
