Warendorf. Forsch oder zuückhaltend? Fest oder Waschlappen? Fein oder Casual? Beim ersten Gespräch, dem ersten Händedruck oder der Auswahl der Kleidung ist es häufig der erste Eindruck, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Richtig bewerben will gelernt sein. Wie das funktioniert, haben Marienschüler in der letzten Schulwoche mit Profis aus der Wirtschaft trainiert.
Justine Weskamp (Technotrans), Jonas Reckmann, Robin Dittmann (beide Barmer GEK) und Verena Handrup (LVM) simulierten in einem dreistündigen Programm mit allen vier 9. Klassen – anknüpfend an den Deutschunterricht – die optimale Gestaltung von Bewerbungsschreiben, die erste Kontaktaufnahme, Auswahlgespräche und allgemeine Verhaltensregeln in Betrieben.
Wie in jedem Jahr ergänzte das Bewerbungstraining die abschließenden Berufsorientierungsmaßnahmen am Ende der Jahrgangsstufe 9. Als Teilnehmer am Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) haben die Schüler bereits in der 8. Klasse in der Potentialanalyse eigene Stärken kennen gelernt und durch die Projekte „Lernen durch Engagement“, den „Girls-Boys-Day“ und einen weiteren Berufsfelderkundungstag drei verschiedene Berufe kennen gelernt.
Im folgenden Schuljahr werden die Schüler ihre bisherigen Berufserfahrungen in einem zweiwöchigen Betriebspraktikum vertiefen. Hierauf vorbereitend informierten sich die Marienschüler bereits in der vorletzten Schulwoche auf der Berufsorientierungsmesse (BOM) über potentielle Arbeitgeber bzw. Praktikumsbetriebe, die ihren persönlichen Neigungen entsprechen.
Die Bewerbungsprofis Jonas Reckmann (2. v.l.), Robin Dittmann (3. v.l.) und Justine Westkamp (4. v.l.) mit den beiden Schulkoordinatoren für Studien- und Berufsorientierung Stefanie Kusche (l.) und David Feldkämper (r.). (Foto: Gerold Paul)