Viele Wege führen zum Abitur – zwei dieser Wege bietet das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf an. Im Wirtschaftsgymnasium erhalten Schülerinnen und Schüler einen weitreichenden Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und Denkweisen, das Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales stellt Themen der Pädagogik, des zwischenmenschlichen Zusammenlebens und der körperlichen sowie seelischen Gesundheit in den Mittelpunkt. Dabei führen beide Berufliche Gymnasien zur Allgemeinen Hochschulreife.
Nicole Brockmann hat vor einigen Jahren das Abitur am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales abgelegt und berichtet nun im Interview über ihre Erfahrungen:
Wie geht es Ihnen? Was machen Sie zurzeit?
Nicole Brockmann: Mir geht es sehr gut. Ich habe gerade meine Bachelorarbeit im Studiengang Gesundheitsmanagement abgegeben. Nach meinem Abitur habe ich zuerst eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert und anschließend habe ich in Teilzeit in diesem Beruf gearbeitet, während ich im Fernstudium den Bachelor mache.
Was hat Sie bewogen, das Abitur an einem Berufskolleg abzulegen?
Nicole Brockmann: Ich wollte mein Abitur nicht schon vor meinem 18 Geburtstag haben. Zudem fand ich die Ausrichtung und ein zusätzliches Praktikum sehr hilfreich zur weiteren Entwicklung. Die Klassen waren kleiner und es gab einen für mich interessanten Stundenplan.
Wenn Sie jetzt zurückblicken, welche Erfahrungen nehmen Sie aus Ihrer Schulzeit am Beruflichen Gymnasium mit?
Nicole Brockmann: Ich habe sehr tolle Freunde gefunden. Zudem wurde man auch bei Problemen sehr unterstützt. Die Erfahrung, dass Lehrer sich für ihre Schüler interessieren und ihnen wirklich etwas beibringen wollen, war für mich sehr wichtig. Auf dem Berufskolleg habe ich mich sehr wohl gefühlt, sodass ich auch Teil der Schülervertretung wurde.
Was war Ihr schönstes Erlebnis, Ihre prägendste Erfahrung oder Ihre wichtigste Erkenntnis während Ihrer Schulzeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg?
Nicole Brockmann: Die Gemeinschaft in der Klasse und der Zusammenhalt, der sich besonders während der Tage religiöser Orientierung noch einmal verbessert hat. Bei uns gab es keine Erfahrungen wie Mobbing oder Ausgrenzung. Man kann nicht jeden mögen, aber dennoch wurden bei uns alle akzeptiert und wir waren eine Gemeinschaft. Das vermisse ich häufig, wenn ich an die Abiturzeit zurückdenke.
Haben sich die beruflichen Einblicke und Kenntnisse, die Sie schon während der Schulzeit erworben haben, nützlich für Ihre Ausbildung oder Ihre derzeitige Tätigkeit erwiesen?
Nicole Brockmann: Einige Studieninhalte haben auf Themen aus dem Unterricht aufgebaut, beispielsweise in Mathe oder Biologie. Erfahrungen aus dem zusätzlichen Praktikum und auch Inhalte aus den Fächern Gesundheit und Ernährung kann man immer mal wieder, auch im Alltag, nutzen.
Was würden Sie Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 bzw. 10 empfehlen, die zurzeit überlegen, an welcher Schule sie ihr Abitur machen wollen?
Nicole Brockmann: Das Berufskolleg ist eine super Alternative, um sich selbst genauer kennenzulernen. Man bekommt einen Neustart und wird nicht mehr mit der Person verglichen, die man in der 5. Klasse war. Man kann sehr viele neue Menschen kennenlernen und wird unterstützt. Bei Problemen bleibt man nicht alleine damit.
Das Paul-Spiegel-Berufskolleg lädt alle interessierten Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern ein, sich am Infoabend über das Abitur am Berufskolleg zu informieren:
- Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Erziehungswissenschaft am Dienstag, 19.11.2024 von 17:30 – 19:00 Uhr.
- Berufliches Gymnasium für Wirtschaft u. Verwaltung am Dienstag, 19.11.2024 von 19:00 – 20:30 Uhr
Beide Veranstaltungen finden statt im Hauptgebäude des Paul-Spiegel-Berufskollegs an der Von-Ketteler-Straße 40 in Warendorf.
Weitere Informationen unter: paul-spiegel-berufskolleg.eu.
Nicole Brockmann berichtet aus ihrer Schulzeit am Beruflichen Gymnasium
Bestens vorbereitet: Das Beratungsteam, bestehend aus Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums für Gesundheit und Soziales und des Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung
Fotos: PSBK