News Ticker

Abitur am Berufskolleg – ein Weg für mich? Informations- und Beratungsabend am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Viele Wege führen zum Abitur – zwei dieser Wege bietet das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf an. Im Beruflichen Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung erhalten Schülerinnen und Schüler einen weitreichenden Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und Denkweise. Das Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales stellt Themen der Pädagogik, des zwischenmenschlichen Zusammenlebens und der körperlichen sowie seelischen Gesundheit in den Mittelpunkt. Dabei führen beide Berufliche Gymnasien zur Allgemeinen Hochschulreife. 

Die Geschwister Sophie und Jannes Tovar haben beide das Abitur am Paul-Spiegel-Berufskolleg abgelegt, Sophie am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales, Jannes am Beruflichen Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung. Im Interview berichten sie nun von ihren Erfahrungen.

Wie geht es Ihnen? Was machen Sie zurzeit?

Sophie: Mir geht es sehr gut! Ich studiere zurzeit Grundschullehramt im Master an der Uni Münster.

Jannes: Mir geht es sehr gut! Ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Bankkaufmann bis 2027.

Sie haben das Abitur am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales und am Beruflichen Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung erworben. Was hat Sie bewogen, das Abitur an einem Berufskolleg zu machen?

Sophie: Mir hat es sehr gut gefallen, dass man schon während der Oberstufe vertiefend auf das Thema Gesundheit und Soziales vorbereitet wird. Zudem hat mich der Unterricht im Klassenverband überzeugt. Für mich persönlich war dies das ausschlaggebende Argument, da mich unübersichtliche Kurssysteme an anderen Schulen eher abgeschreckt haben. Während der Schulzeit fand ich es immer sehr angenehm, dass ich einen engen Kontakt zu den Lehrkräften hatte und täglich mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern, und Freundinnen und Freunden, Unterricht hatte. 

Jannes: Ich habe bereits im Vorfeld Interesse an wirtschaftlichen Themen gezeigt und konnte mir gut vorstellen, mich beruflich in diese Richtung zu orientieren. Daher fiel mir die Entscheidung nicht schwer, zudem ich von anderen Schülern des PSBK mitbekommen habe, dass ein angenehmes Lernklima und ein guter Draht unter den Schülern und mit den Lehrkräften herrscht.

Was war Ihr schönstes Erlebnis, Ihre prägendste Erfahrung oder Ihre wichtigste Erkenntnis während der Schulzeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg?

Sophie: Die schönste Erfahrung war, dass ich Freundinnen und Freunde kennengelernt habe, mit denen ich noch heute gut befreundet bin. Die Klassengemeinschaft in meiner Klasse war sehr gut – ich bin tatsächlich nie ungern zur Schule gegangen. Wir haben viele tolle Erlebnisse zusammen gehabt: Obstbäume im Park vom Altersheim pflanzen, Ausflüge und Wandertage, zusammen kochen und lustige Freistunden und Mittagspausen miteinander verbringen.

Zudem fand ich es interessant und spannend, dass man am Berufskolleg auch Einblicke in andere Bildungsgänge erhaschen kann. Man ist zwar in seiner eigenen Bubble, teilt sich das Gebäude aber natürlich mit vielen unterschiedlichen Menschen.

Jannes: Zum einen das Miteinander unter den Mitschülern. Durch Klassenfahrten und außerschulischen Events hatten wir ein sehr gutes Miteinander. Zum anderen wie wichtig eine spezialisierte Wahl der LK-Fächer ist, mit Themen, die mich persönlich interessieren, wodurch der Lerneffekt um ein Vielfaches verstärkt werden kann. Es war sehr schön den Bau und die Eröffnung des Neubaus zu verfolgen und mitzuerleben. Sowohl die modernen Klassenräume als auch das Selbstlernzentrum und nicht zuletzt auch die Cafeteria haben dazu geführt, gerne zur Schule zu kommen.

Haben sich die beruflichen Einblicke und Kenntnisse, die Sie schon während der Schulzeit erworben haben, nützlich für Ihre Ausbildung oder Ihre derzeitige Tätigkeit erwiesen?

Sophie: Da ich Grundschullehramt studiere, habe ich in der Uni verpflichtend das Fach Bildungswissenschaften. Besonders während der ersten Semester hat es mir geholfen, dass ich viele Theorien der Erziehungswissenschaften schon aus dem LK kannte. Auch der Bio-LK hat mir gutes Vorwissen für mein Wahlfach Sachunterricht geliefert. Außerdem profitiere ich nach wie vor vom Office-Diff.-Kurs.

Jannes: Auf jeden Fall. Das erweiterte Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen hilft mir sehr im Berufsalltag und auch im Ausblick auf die Abschlussprüfung meiner Ausbildung, wodurch ich meine Lernschwerpunkte auf andere Themen legen kann.

Was würden Sie Schülerinnen und Schülern der Klasse 10 empfehlen, die zurzeit überlegen, an welcher Schule sie ihr Abitur machen wollen?

Sophie: Ich kann es jedem empfehlen, das Abitur am Berufskolleg zu machen. Das ist nicht so anonym wie an Schulen mit einer riesigen Stufe. Bei Problemen oder Unklarheiten wurde mir immer gerne geholfen und ich habe mich nie alleingelassen gefühlt. 

Jannes: Wenn eine Ausbildung oder Studium in einen der angebotenen Bereiche fällt, bildet das Abitur am Berufskolleg ein sehr gutes Fundament für die schulische und berufliche Weiterbildung.

Das Paul-Spiegel-Berufskolleg lädt alle interessierten Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern ein, sich am Infoabend über das Abitur am Berufskolleg zu informieren:

  • Berufliches Gymnasium für Wirtschaft u. Verwaltung am Donnerstag, 20.11.2025 von 17:30-19:00 Uhr
  • Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Erziehungswissenschaft am Donnerstag, 20.11.2025 von 19:00 – 20:30 Uhr.

Beide Veranstaltungen finden statt im Hauptgebäude des Paul-Spiegel-Berufskollegs an der Von-Ketteler-Straße 40 in Warendorf.
Weitere Informationen unter: paul-spiegel-berufskolleg.eu 

Die Planungsgruppe der Beruflichen Gymnasien steht beim Infoabend für persönliche Beratungsgespräche bereit. (v.l.n.r. Sabine Laarmann, Ulrike Eselgrim, Kristin Antemann, Isabell Kleine Hörstkamp, Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck, Katrin Götz, Gisela Mersmann)

Foto: PSBK