Bereits im 14. Jahr gewährt die Aktion Kleiner Prinz der Caritas in Warendorf finanzielle Hilfe, wenn es um die Erfüllung besonderer Weihnachtswünsche für Kinder geht.
„ Wir sind darüber sehr froh ,“ sagt Rahel Krückels, die Leiterin der Erziehungsberatung. „ Mit dem Geld ermöglichen wir vielen Familien, ihren Kindern Geschenke zu besorgen, die das knappe Budget sonst nicht zulässt.“
Die Organisation dieses Unterfangens ist aufwändig: Die Mitarbeiter der Caritas in der Beratungsstelle, der aufsuchenden erzieherischen Dienste, der Familienpflege und der Offenen Ganztagsbetreuung in der Overbergschule , die die Verhältnisse und Bedürfnisse der Familien täglich vor Augen haben, melden sich Anfang November im Büro in der Kirchstraße. Frau Lampe und Frau Waldmann, Verwaltungsfachkräfte in der Erziehungsberatung, tragen die Wünsche in eine Liste ein. „ Es ist oft erstaunlich, was Kinder sich zum Fest wünschen,“ berichtet Frau Lampe. „Der einzige, aber sehnliche Wunsch eines Kindes war zum Beispiel ein Tannenbaum. Den hätte es aus Geldmangel in diesem Jahr für die Familie nicht gegeben. Nun wird mit unserer und der Unterstützung der Aktion Kleiner Prinz ein Weihnachtsbaum in der Wohnung stehen und die Augen – nicht nur die der Kinder – strahlen lassen!“ Jugendliche erbitten einen Gutschein, damit sie sich ihre Kleidung einmal selber aussuchen können, Kosmetik oder eine Sporttasche bekommen. Eine Pizza-Bestellung ist ebenfalls etwas, für das in knappen Kassen kein Geld ist. Frau Waldmann ergänzt: „Bei kleineren Kindern sind die Spielsachen von Lego und Playmobil , Kuscheltiere und Mal-und Bastelmaterial heiß begehrt. Hier kommen uns die Spielwarengeschäfte in Warendorf, Freckenhorst und Telgte mit einem Rabatt von 10% entgegen, wofür wir natürlich sehr dankbar sind, denn auch wir spüren die Teuerung bei den Einkäufen deutlich!“
Insgesamt sind in diesem Jahr 161 Kinder aus 65 Familien bedacht worden, 65 Familien, denen am Heiligen Abend besondere Freude geschenkt wird. „ Es ist viel Arbeit, das jedes Jahr wieder zu organisieren und zu koordinieren,“ lächelt Rahel Krückels zum Abschied, aber die Mühe lohnt sich!“