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Alle Jahre wieder: Adventskalender der Bürgerstiftung ab Fettmarktsonntag im Verkauf

6.800 nummerierte Exemplare des beliebten Adventskalenders der Warendorfer Bürgerstiftung wird es im Jahr 2024 geben und die Erfahrung lehrt, dass sie restlos alle verkauft werden. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen verstecken sich hinter jedem der 24 Türchen gleich mehrere lohnenswerte Gewinne, gestiftet von Firmen aus Warendorf und der Region. Zieht die Glücksfee die Nummer des Kalenders, ist man unter den Gewinnern.

Zum anderen – und dies ist für manche Sammler, trotz der ansehnlichen Gewinne, eine noch größere Motivation – wird der Kalender in jedem Jahr von einem anderen Warendorfer Künstler entworfen. In diesem Jahr lautet der Name der Künstlerin Natalie Badasian. Ein noch junges Gesicht in der Warendorfer Kunstszene – im doppelten Wortsinne. Denn sie ist auch in Kunstkreisen noch nicht sehr bekannt – schließlich ist sie gerade erst 15 Jahre jung.

2009 in Moskau geboren, kam sie 2016 mit ihren armenischen Eltern als politische Flüchtlinge nach Deutschland und lebt mit ihnen seit 2017 in Warendorf. Bereits im selben Jahr wurde Natalie, die derzeit die 9. Klasse des Mariengymnasiums besucht, Mitglied der von Petra Schürmann geleiteten Malgruppe „Kreative Kunsttherapie“. Hier entwickelte sie ihr Talent, mit dem sie seit 2017 bereits mehrere Preise bei Kunstwettbewerben gewann, weiter und wurde von der Bürgerstiftung ausgewählt, den diesjährigen Kalender zu entwerfen.

Künstlerische Unterstützung erhielt sie durch Friedrich Kreuzberg, den Vorjahreskünstler. Eine außergewöhnliche Kooperation zwischen der jungen Künstlerin und dem mutmaßlich ältesten aktiven Künstler in Warendorf.

Bereits mit 13 Jahren machte Natalie ihre ersten Skizzen, aus denen sich später einmal das Motiv des diesjährigen, insgesamt neunten Kalenders der Reihe, entwickeln sollte. Für die Gestaltung nutzte sie die Maltechnik Polychrome Farbstifte, mit denen sie dem Motiv eine zugleich anspruchsvolle, wie auch naive Wirkung zukommen ließ. Die fiktive südliche Ansicht des Marienbrunnens mit der Weihnachtsmarkteisenbahn, in dicke Winterkleidung gehüllten Kindern und verschiedenen Geschenken bereichert mit ihrer dezenten Ausstrahlung die Palette der bisherigen Motive.

Der Verkauf der Kalender zum Preis von je 6 Euro startet am Fettmarktsonntag im Pavillon der Bürgerstiftung vor dem Ladenlokal der Stadtwerke. Der Flächenverkauf beginnt tags darauf.

Natalie Badasian (Mitte) mit der druckfertigen Vorlage des Adventskalender 2024. Im Hintergrund ihre Eltern Liana Avetisyan und Aram Badasian, ihr Bruder Nairi, von der Bürgerstiftung Monika Schmidt und Klaus Ende sowie Kunsttherapeutin Petra Schürmann (v.li.) (Foto: Rieder)