ARBEIT INKLUSIVE – Förderverein macht mobil

Gemeinsam mit der Firma Ostendorf, der Volksbank Warendorf eG und dem Rotary Club Ahlen finanzierte der Förderverein der Freckenhorster Werkstätten einen Smart-forfour, der jetzt die Mobilität des Jobcoaches aus Freckenhorst sicherstellt.

„Viel Überzeugungsarbeit war nicht nötig. Im Gegenteil: Alle Unterstützer waren sofort von der Idee begeistert und haben sich bereitwillig mit nennenswerten Beiträgen beteiligt“, berichtet Joachim Fahnemann, Vorsitzender des Fördervereins der Freckenhorster Werkstätten. Denn mit dem Fahrzeug sollen die Jobcoaches die knapp 50 Beschäftigten der Freckenhorster Werkstätten, die derzeit in externen Betrieben auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz oder in externen Praktika arbeiten, schneller erreichen und betreuen. Gemeinsam mit der verantwortlichen Abteilung „Inklusionsberatung“ der Freckenhorster Werkstätten GmbH unterstützen sie diese Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt. „Menschen mit Behinderung bringen unterschiedliche Fähigkeiten und Kompetenzen mit. Sie können für viele Unternehmen eine Bereicherung sein. Daher haben wir uns mit Überzeugung an der Anschaffung des Autos beteiligt“, betont Anton Neuhaus, Präsident des Rotary Clubs Ahlen.

Auch Stefan Hölzle und Stephan Buschermöhle von der Via Stiftung der Volksbank Warendorf eG sind sicher, dass die Menschen und Betriebe der Region profitieren, wenn es gelingt, Menschen mit Behinderungen in eine reguläre Beschäftigung zu integrieren: „Viele Unternehmen wissen aber nicht, was auf sie zukommt, welche Unterstützung sie durch die Jobcoaches erhalten und welche finanziellen Fördermöglichkeiten es gibt. Wir möchten dazu beitragen, das zu ändern“. „Mit dem Auto können nun mehr Unternehmen besucht und informiert werden, wie sie mit Hilfe der Freckenhorster Werkstätten spezifische Arbeitsplätze oder Arbeitsfelder für Menschen mit Behinderungen gestalten können. Das ist eine tolle Sache“, meint auch Timm Ostendorf, Geschäftsführer der Ostendorf GmbH.

Antonius Wolters, Geschäftsführer der Freckenhorster Werkstätten, erläutert das Konzept: „Die Unternehmen stellen den Beschäftigten der Werkstätten Arbeitsplätze zur Verfügung und übernehmen die tägliche Anleitung. Die sozialpädagogische Betreuung, Begleitung und die Lohnbuchhaltung erfolgen weiterhin über die Freckenhorster Werkstätten GmbH“. Der Vorteil für die Betriebe sei, dass vorab eine passgenaue Qualifizierung und Unterstützung bei der Einarbeitung auf dem Arbeitsplatz erfolgt, betont Wolters. Dabei ist die kontinuierliche Begleitung des Beschäftigten durch die WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) in Kooperation mit dem Integrationsfachdienst (IFD) gewährleistet und bietet Sicherheit für alle Seiten bei der betrieblichen Inklusion.

Gemeinsam mit den anderen Sponsoren des Fahrzeuges freute sich Joachim Fahnemann (Vorsitzender des Fördervereins) darüber, den Smart übergeben zu können. (Foto: Freckenhorster Werkstätten)