Die archäologischen Ausgrabungen im 2. Bauabschnitt des geplanten Baugebietes Westlich Grüner Markenweg sind am vergangenen Freitag, 29.11.24 abgeschlossen worden. Eine Freigabe durch die Denkmalfachbehörde folgte heute. Einer weiteren Erschließung des Wohngebiets aus archäologischer Sicht steht damit nichts mehr im Wege.
Die Grabung in Einen konnte aufgrund der schwierigen Wetter- und Witterungsverhältnisse erst Mitte Mai begonnen werden. Innerhalb von einem halben Jahr wurde die Fläche archäologisch untersucht und über 300 Befunde dokumentiert. Durch die angelegten Suchschnitte konnte die Untersuchungsfläche begrenzt und minimiert werden.
Bei der Grabung wurden vornehmlich Gruben aufgefunden, die derzeit als Vorratsgruben gedeutet werden. Die gefundene Keramik und die umliegenden Siedlungsspuren, die bei vorangegangenen Grabungen dokumentiert wurden, legen nahe, dass es sich auch hier um Spuren einer eisenzeitlichen (800 bis 0 v. Chr.) Besiedlung handelt. Da die Fundbearbeitung und etwaige naturwissenschaftliche Analysen jetzt erst beginnen, wird es noch eine Weile dauern bis eine genauere Datierung und zeitliche Eingrenzung erfolgen kann. Ende nächsten Jahres wird voraussichtlich ein erster Vorbericht dazu in der jährlich erscheinenden Fachpublikation „Archäologie in Westfalen-Lippe“ (AiW) erscheinen.
Foto: Stadt Warendorf