Auszubildende der technotrans SE engagieren sich beim gemeinnützigen Social Day

Sassenberg. Für 16 Auszubildende des Sassenberger Unternehmens technotrans hieß es am 7. September raus aus Büro und Produktion, ab auf den Spielplatz: Die jungen Leute engagierten sich im Zuge des Social Days in ihrer Gemeinde und verliehen auf insgesamt drei Spielplätzen Rutschen, Schaukeln und Klettergerüsten buchstäblich einen neuen Anstrich. Die Aktion war Teil der Akzeptanzoffensive „In|du|strie – Gemeinsam. Zukunft. Leben“, die von der IHK Nord Westfalen vor sieben Jahren ins Leben gerufen wurde.

Mit Freude und Elan für die Region im Einsatz: Nach der erfolgreichen Teilnahme im Vorjahr beteiligte sich auch diesen September der Nachwuchs der technotrans SE wieder am Social Day der IHK Nord-Westfalen. Während vergangenes Jahr unter anderem Gartenhütten für einen Kindergarten gebaut und gestrichen wurden, widmeten sich die Auszubildenden dieses Mal den Sassenberger Spielplätzen. Mit Pinsel, Farbe und Handschuhen bewaffnet, verschönerten sie in Kleingruppen drei Spielplätze im Ortsteil Füchtorf.

Eigenständige Projektkoordination

Lediglich das Datum der jährlich stattfindenden Aktion gibt die IHK vor, die weitere Planung wird den Teilnehmern überlassen. Sowohl die Kontaktaufnahme mit der Stadt Sassenberg als auch die gemeinsame Projektplanung und -durchführung übernahmen die Lehrlinge daher in Eigenregie. „Soziales Engagement in der Region ist unseren Auszubildenden sehr wichtig. Das setzen sie mit diesem gemeinnützigen Projekt eindrucksvoll in die Tat um“, sagt Tina Wegmeth, Personalreferentin bei technotrans.

Zeitspende wird von technotrans gerne unterstützt

Um am Social Day teilnehmen zu können, wurden die Auszubildenden von ihrem Unternehmen freigestellt. „Für derartige Projekte ist unseren Mitarbeitern Unterstützung immer gewiss. Die technotrans-Unternehmensgruppe ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst und kommt dieser gerne nach“, bestätigt Wegmeth. Zurück in der Firma wurden die Lehrlinge mit einem warmen Mittagessen empfangen, um gemeinsam die Projekterlebnisse Revue passieren zu lassen und ins Wochenende zu starten. Die Resonanz fiele in jedem Fall positiv aus, sagt Lisa Jovanovski, die als Vertreterin der Auszubildenden die Aktion organisiert hat: „Ich habe auch von den anderen Azubis gehört, dass sich alle super drauf gefreut haben, hier zu streichen.“

Für das gute Image der Industrie

Der Social Day ist Teil der Industriewochen, die von der IHK Nord West jedes Jahr im Zuge der Akzeptanzoffensive organisiert werden. Rund 360 Unternehmen unterstützen die Initiative mit dem Ziel, das Image der Industrie innerhalb der Bevölkerung zu verbessern. Verschiedene Aktionen sollen dazu beitragen, die Industrie als wichtigen Wirtschaftstreiber und Arbeitgeber in der Region zu etablieren und ihre Relevanz für den Alltag zu betonen.

Weitere Informationen unter: https://www.technotrans.de

 

 

Interview mit Lisa Jovanovski, hauptverantwortliche Auszubildende für die Projektdurchführung am Social Day 2018 bei der technotrans SE

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, an der Initiative der IHK teilzunehmen?

Wir kennen den Social Day schon vom vergangenen Jahr. 2017 hat es allen viel Spaß gemacht, da wir auch viele Projekte umsetzen konnten. Darum wollten wir uns dieses Jahr gerne wieder beteiligen.

Sind die Auszubildenden aus verschiedenen Lehrjahren?

Ja, dieses Jahr sind sogar viele neue dabei. Es werden immer alle Azubis gefragt, allein schon wegen der unterschiedlichen Aufgaben. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel eine Hütte im Kindergarten gebaut und da bot es sich natürlich an, dass die handwerklich geschickten Mechatroniker das übernehmen. Im Jugendzentrum wurden außerdem die Wände gestrichen – es war viel dabei.

Woher stammte die Projektidee, dass ihr hier auf dem Spielplatz seid?

Das wurde uns von der Stadt angeboten. Wir waren für alle Projekte offen und haben bei der Stadt Sassenberg angefragt, was wir noch machen können. Natürlich konnten wir die Projekte vom Vorjahr nicht wiederholen, weil ja nicht jedes Jahr alles neu gestrichen werden muss. Uns wurde dann gesagt, dass die Spielplätze hier in Füchtorf zum Streichen zur Verfügung stehen. Dieses Angebot haben wir gerne angenommen.

Wie verliefen die Absprachen mit der Stadt?

Das lief alles reibungslos. Ich habe mit unserem Ansprechpartner von der Stadt Sassenberg gesprochen, mit dem die Azubis auch letztes Jahr in Kontakt standen. Er hat sich anschließend um die Auswahl der Projekte gekümmert und hat uns nach kurzer Zeit das Angebot gemacht.

Wie ist das Feedback der Stadt?

Ich habe heute schon gehört, dass sie sich für die Aktion bedankt haben. Natürlich haben wir uns auch schon dafür bedankt, dass sie uns die Projekte überhaupt angeboten haben – wir wollten das ja gerne machen. Ich glaube, es kommt schon sehr gut an, wenn man sich sozial engagiert. Es ist ja auch für die Anwohner schön, wenn die Spielplätze erneuert werden.

Was wird heute alles gemacht?

Überall wird gestrichen. Farbe, Pinsel, Eimer und Handschuhe wurden von der Stadt gestellt, sodass wir uns nur noch auf die drei Spielplätze aufzuteilen brauchten. Wir streichen so viel wie möglich und fangen nur das an, was wir auch fertig kriegen. In jedem Fall wollen wir die Hauptgeräte in Stand setzen.

Wie läuft der Tag heute ab?

Wir haben uns heute Morgen erst im Betrieb getroffen und sind dann zusammen zum Treffpunkt gefahren, wo wir mit unseren Ansprechpartnern von der Stadt verabredet waren. Sie haben uns dann gesagt, welche Spielplätze wir streichen, da wir die Standorte vorab noch gar nicht kannten. Anschließend haben sie uns mit allen Materialien ausgestattet, so viel wie wir brauchten. Aufgeteilt haben wir uns ins zwei Vierer- und eine Achtergruppe. Auf den Spielplätzen sind wir bis circa ein Uhr, dann fahren wir alle zusammen zurück zum Betrieb und schließen das Projekt mit einem gemeinsamen Mittagessen ab.

Wie wichtig ist dir und den anderen Auszubildenden, sich sozial zu engagieren?

Ich finde es in jedem Fall wichtig. Das hier ist unser Standort und wenn die Kindergärten, das Jugendzentrum oder die Spielplätze in Stand gesetzt werden, ist das im Sinne aller Anwohner. Heute kamen zum Beispiel auch schon einige Familien, die über den Spielplatz gegangen sind und uns gesagt haben, dass sie die Aktion toll finden. Ich habe auch von den anderen Azubis gehört, dass sich alle super drauf gefreut haben, hier zu streichen. Wir mussten sogar einigen von ihnen leider absagen, weil uns nur die drei Spielplätze zur Verfügung stehen und nicht genug Arbeit für alle da ist. Aber sie haben nächstes Jahr die Chance – wir haben auf jeden Fall vor, das wieder zu machen und wenn es klappt, werde ich auch sofort wieder daran teilnehmen.

Wie war die Unterstützung durch das Unternehmen?

Es spricht sich auf jeden Fall schnell rum und wir haben von vielen Mitarbeitern positives Feedback bekommen. Wir wurden von unserem Betrieb auch für die soziale Arbeit freigestellt.

Was hättet ihr gemacht, wenn es in Sassenberg keine Projektmöglichkeit gegeben hätte?

Wir hatten uns als Plan B überlegt, die Stadt Warendorf anzufragen. Sassenberg hatte für uns natürlich höhere Priorität, weil unser Standort hier ist. Notfalls hätten wir uns auch in anderen Städten umgehört aber es war natürlich super, dass es jetzt hier vor Ort geklappt hat.

Lisa Jovanovski, hauptverantwortliche Auszubildende für die Projektdurchführung am Social Day 2018 bei der technotrans SE.

(Fotos: technotrans SE)