
Mit einem neuen Outdoor Backgammonspiel (und später vielleicht noch anderen) soll die Spielfläche am „Zwischenraum“ neben dem Schulhof der ehemaligen Laurentiusschule anders belebt werden. Das Areal sei, bedingt durch die Nutzung der ehemaligen Schule zur Unterbringung von Geflüchteten, sehr einseitig geprägt, sagte Christiane Busmann, eine der ehrenamtlich Engagierten des Projekts Zwischenraum, bei der Vorstellung. Die Nachbarschaft fehle und die solle sich durch die Spielmöglichkeit gerne eingeladen fühlen.
Dabei kann Backgammon, eines der ältesten Brettspiele der Welt, durchaus verbindend sein. In Griechenland spielt man es als Tavli, in der Türkei als Tavla, in Bosnien und Herzegowina als Perzijska tabla und im Sprachraum des ehemaligen Persiens und Nachbarländern als Tacht-e Nard (تخت نرد „Nardbrett“). In den USA heißt es Acey Deucey.
Das sehr günstige Projekt – die Aktionsfläche wurde aufgemalt – wurde von der Jury zum Altstadtfonds einstimmig beschlossen und von der ISEK Altstadt Warendorf mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt gefördert. Die eigentlich für Dame und Mühle gedachten Steine kosten nicht die Welt. Trotzdem werden sie vorsichtshalber in einer verschlossenen Truhe gelagert. Da sie transportabel sind, können sie in der Altstadt auch zu anderen Spielen genutzt werden.
Spiele können Brücken bauen, hoffen Christian Niehage, Christiane Busmann, Gabriele Schönefeld und Martin Veltmann (v.li.)
Foto: Rieder