Bauarbeiten am Brinkhausgelände in Warendorf

Ab Ende Juli beginnt der Rückbau der ersten 6 ehemaligen Industriehallen auf dem Brinkhausgelände. Dieser erfolgt in den Sommermonaten zeitlich parallel zur Sanierung der gegenüberliegenden Uferböschung der Ems. Ab Montag, 4. August 2025 ist dafür eine Sperrung des Breuelwegs für den PKW-Verkehr erforderlich.

Zu den Maßnahmen in den ersten Tagen zählt die Einrichtung der Baustellen ab Ende Juli. Ab Montag, 4. August bleibt der Breuelweg dann für den PKW-Verkehr gesperrt, da mit Beginn der Baustellentätigkeit die An- und Abtransporte für beide Baustellen über den ersten Abschnitt des Breuelwegs im Einbahnverkehr erfolgen. 

Die Anlieger des Breuelwegs wurden bereits informiert, hier besteht eine Ausnahmegenehmigung für PKW. Für den Rad- und Fußverkehr ist der Breuelweg aus Sicherheitsgründen gesperrt. Eine Umleitung über den Sophienpark, die Emsseebrücke und das Wegenetz des Emsseeparks wird eingerichtet. Für Not- und Rettungsdienste sowie für die Feuerwehr bleibt der Breuelweg im Einsatzfall jederzeit befahrbar.

Der erste Rückbauabschnitt umfasst die Hallen entlang des Breuelwegs (Hochregallager, Schlichterei/ Färberei) sowie die Hallen im hinteren, östlichen Teil des Geländes (Websäle, ehem. Energiezentrum). Der Rückbau erfolgt in diesem ersten Abschnitt oberirdisch. Die Bodenplatten werden zunächst erhalten, um Rangier-, Arbeits- und Lagerflächen für nachfolgende Arbeiten zur Verfügung stellen zu können. Zudem soll im Rahmen der weiteren Planung geprüft werden, ob die Bodenplatten für später folgende Bauprojekte als Gründungsebenen für Baukörper genutzt werden können.

Die ersten Maßnahmen umfassen die Entrümpelung und Schadstoffsanierung der abzubrechenden Hallen. Zunächst spielt sich also viel „innen“ ab. Nach und nach werden dann unter Rücksichtnahme auf den Natur- und Artenschutz die im ersten Rückbauabschnitt vorgesehenen Hallen abgerissen. Stör- und Schadstoffe werden separiert, ordnungsgemäß entsorgt und recyclingfähige Materialien zur Wiederverwertung in den Stoffkreislauf für Baustoffe zurückgeführt. Die Rückbauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2025 an.

Der Auftrag zum Rückbau der ersten Hallen wurde nach öffentlicher Ausschreibung an ein norddeutsches Unternehmen vergeben. Dieses hatte sich im Wettbewerb unter insgesamt 19 teilnehmenden Unternehmen durchgesetzt und das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Ein erster Abstimmungstermin mit der Stadt Warendorf hat bereits stattgefunden. Während des Rückbaus der Industriehallen wird die Schadstoffsanierung und Entsorgung, der Umwelt-, Natur- und Arbeitsschutz sowie die Rückbaustatik durch Fachgutachter begleitet. 

Für die Sanierung der südlichen Uferböschung der Ems (Zwischen der Brücke am Marienheim und Zwischen den Emsbrücken) wird zudem eine Absenkung des Stauwasserspiegels erforderlich sein. Im Anschluss an die Einrichtung der Baustelle erfolgt diese voraussichtlich am Sonntag, 10. August und ist geplant bis Freitag, 15. August.

Foto: Stadt Warendorf