Baubeginn für Wärmenetz in Warendorf

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Zukunft gestalten. Altstadt stärken. Das ist das Ziel, an dem die Stadtwerke mit der Stadt Warendorf und dem Abwasserbetrieb gemeinsam arbeiten. Dabei soll Warendorf zukünftig unabhängig sowie klimafreundlich versorgt und gleichzeitig die Altstadt als attraktive Mitte für Wohnen, Arbeiten und Tourismus umgestaltet sowie für mehr Aufenthaltsqualität unter Wahrung des historischen Charmes gesorgt werden.

Der letzte Förderbescheid für die EmsWärme ist im September bei den Stadtwerken Warendorf eingegangen. Nun laufen die Vorbereitungen für den Bau des Wärmenetzes auf Hochtouren, um die Voraussetzungen für einen voraussichtlichen Baustart Anfang Januar 2025 zu schaffen. Während die Baustellenplanung weiter konkretisiert wird, werden zeitlich Baumaterialien bestellt und Lagerbestände aufgefüllt. 

Für die potenziellen Nutzer der EmsWärme im ersten Bauabschnitt (Münsterstraße, Freckenhorster Straße, Krickmarkt und Heumarkt) wird es noch in diesem Jahr eine Informationsveranstaltung geben. Darüber werden die Stadtwerke noch separat informieren.

Um einen reibungslosen Baustart im neuen Jahr zu ermöglichen, sind einige Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich. So sollen auf einem vorhandenen Baustellenlager Materialien angeliefert werden. Auch auf dem Gelände der künftigen Wärmeerzeugungsanlage an der Ems haben erste vorbereitende Arbeiten begonnen. 

Einschränkungen für die Öffentlichkeit und die Händlerschaft entstehen in diesem Jahr jedoch nicht. „Wir wollen mit Einzelhandel, Gastronomie und allen anderen Betrieben vor Ort zusammenarbeiten und Rücksicht auf deren Belange nehmen“, so Ulrich K. Butterschlot, Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf. Dazu gehören etwa das Weihnachtsgeschäft und das Warendorfer Weihnachtswäldchen. 

Auch Bürgermeister Peter Horstmann betont den touristischen Wert der Warendorfer Altstadt: „Uns ist bewusst, dass wir uns mit dieser Großbaustelle in einem sensiblen Bereich bewegen. Wir sind daher umso mehr gefordert, die notwendige Erneuerung der Altstadt möglichst verträglich zu gestalten.“

Dank der engen Abstimmung und Baustellenkoordination zwischen dem Abwasserbetrieb, den Stadtwerken und der Stadt Warendorf konnten die verschiedenen Baumaßnahmen – Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen, Herrichtung des Leitungsnetzes für die EmsWärme und Verschönerung der Altstadt – sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. 

Sobald die letzten Arbeiten für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen in dem betroffenen Bereich abgeschlossen sind, kann es mit dem Ausbau des Leitungsnetzes für die EmsWärme weitergehen. „Wir freuen uns darauf, dass es in der Altstadt endlich los geht, damit erste Quartiere in Warendorf bald mit klimafreundlicher Wärme aus der Ems versorgt werden können“, so Björn Güldenarm, Technischer Leiter der Stadtwerke Warendorf.