Protestaktionen, Bundeshaushalt, Zukunftsdialog – die Anlässe des regelmäßigen Meinungsaustauschs zwischen dem Vorstand des landwirtschaftlichen Kreisverbands und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup waren ebenso dringend wie vielfältig.
Der Abgeordnete verwies eingangs auf den Dialog zwischen Ampelfraktionen und Bauernverbänden nach den bundesweiten Protesten.
„Bereits im Januar haben sich die Koalitionsfraktionen mit den Verbänden zu guten Gesprächen getroffen, in denen der Agrardiesel nur eines unter vielen Themen war“, so Daldrup. Die Fraktionen haben sich daraufhin auf den Antrag „Landwirtschaft in Deutschland im Dialog zukunftsfähig gestalten“ geeinigt. Bis zum Sommer sollen auf Basis dessen ein Gesetzpaket beschlossen werden, um die Landwirtschaft zu entlasten. Kernthemen dabei sind vor allem der Abbau von Bürokratie, die Finanzierung des Tierhaltungsumbaus und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
„Genau darüber sollten wir reden“, so Daldrup. Der frisch wiedergewählte WLV-Kreisverbandsvorsitzende Andreas Westermann übergab gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und Geschäftsführer Dr. Matthias Quas ein Paket zum Bürokratieabbau.
„Ich brauche konkrete Vorschläge, die ich einbringen kann“, so der Abgeordnete, der erneut kritisierte, dass die Union in Berlin das Wachstumschancengesetz blockiere. „Die dringend notwendigen Hilfen für die Wirtschaft vom Agrardiesel abhängig zu machen, hilft weder der Wirtschaft noch den Bauern.“ Das Gesetz befasse sich nämlich gar nicht mit dem Agrardiesel.
Gespräch suchen, Respekt erhalten
Daldrup machte in dem Gespräch ebenso deutlich, dass die Ausschreitungen einiger Landwirte bei verschiedenen Demonstrationen gegenüber den Grünen „die Grenze zur Nötigung überschreiten“. Der Abgeordnete und der Landwirtschaftliche Kreisverband Warendorf distanzieren sich
gemeinsam von Protestaktionen die die Grenzen gegenseitiger Achtung überschreiten: „Der Respekt vor- und miteinander muss gestärkt werden“.
Als Mitglied im Finanzausschuss ist Bernhard Daldrup an den Verhandlungen zur Entlastung der Landwirtschaft beteiligt. Aus diesem Grund bot er den heimischen Landwirten an, das Gespräch fortzusetzen, bevor das Gesetz im Parlament verabschiedet wird. Geschäftsführer Dr. Matthias Quas dankte dem Abgeordneten dafür und versprach: „Wir bleiben gerne im Austausch!“
