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Bürger gestalten ihre Gemeindeentwicklung: Beelen zukunftsfest machen

Beelen. Sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und die drängendsten Fragen der Gemeindeentwicklung beantworten – das ist die Zielsetzung des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (kurz: IKEK), das in den kommenden Monaten in Beelen entsteht. Die Bürgerinnen und Bürger sollen dieses Konzept gemeinsam mit der Gemeinde erarbeiten. Startschuss dafür ist am 09. November.

Mit dem IKEK sollen die gewachsenen Strukturen und charakteristischen Eigenarten von Beelen langfristig erhalten und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung angestrebt werden. Dabei werden alle wichtigen Themen auf den Tisch gepackt: Von der Verkehrsanbindung bis zur Ortskernentwicklung, vom Einzelhandel bis zum Tourismus. Eine Besonderheit des IKEKs: Es soll kein Fachgutachten am „Grünen Tisch“ werden, sondern die Bürgerinnen und Bürger aus Beelen selbst können und sollen aktiv an der Zukunftsplanung mitarbeiten. Mit der Begleitung der Konzepterstellung wurde das Büro planinvent aus Münster beauftragt. Die Planer haben bereits umfassende Erfahrungen bei der Erstellung derartiger Konzepte sammeln können und versprechen einen ganzheitlichen und umsetzungsorientierten Prozess für alle Interessierten.

In Beelen ist vorgesehen, bis etwa Mitte des kommenden Jahres das kommunale Entwicklungskonzept gemeinsam mit der Bevölkerung zu erarbeiten. Vor dem Perspektivzeitraum der nächsten rund zehn Jahre sollen Ziele und Leitbilder für die Gemeindeentwicklung verabredet und vor allem verschiedene Projekte benannt und vorbereitet werden. Dazu wird es nach einer Auftaktveranstaltung verschiedene Workshops und Foren geben. Die Gemeinde Beelen hofft auf zahlreiche interessierte Mitmacher, die sich in den verschiedenen Sitzungen einbringen. Und auch Dr. Frank Bröckling vom Büro planinvent weiß: „Keiner kennt Beelen besser als diejenigen, die dort wohnen und leben. Es ist sehr wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Zukunftsplanung in die eigenen Hände nehmen“. Das IKEK sei von daher eine große Chance, den Ort nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Eine gute Ausgangsbasis bilden auch die bisher erarbeiteten Konzepte und Ideen auf lokaler und regionaler Ebene, bspw. das fortgeschriebene Einzelhandelsgutachten, das Kreisentwicklungsprogramm WAF 2030 oder das regionale Entwicklungskonzept der VITAL.NRW-Region „8 Plus“, zu der die Gemeinde Beelen seit Mitte 2016 gehört.

Nach Vorlage des fertigen IKEK im Sommer 2018 kann mit der Umsetzung der bis dahin erarbeiteten Projekte begonnen werden. Diese können dann von der Bezirksregierung Münster unterstützt und ggf. auch gefördert werden.

Mit dem IKEK soll für Beelen ein umsetzungsorientiertes und über Jahre hinweg praktisch nutzbares Konzept entstehen, das auch nach der Fertigstellung immer wieder aktualisiert werden soll. Ein stimmiges Gesamtbild und eine schlüssige Zielerreichung, die auf den Grundlagen des Entwicklungskonzeptes aufbauen, können so erreicht werden, hofft die Gemeinde. Und damit hätte Beelen nicht nur ein Konzept, sondern auch ein klares Ziel und konkrete Projekte zur Umsetzung.

Bürgermeisterin Elisabeth Kammann lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Auftakt-Informationsveranstaltung zum IKEK Beelen ein; diese findet statt am Donnerstag, den 09. November 2016 ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Beelener Rathauses. Dort werden alle wichtigen Details zum bevorstehenden Prozess erläutert und die Besucher erfahren, wie sie sich in den Erstellungsprozess einbringen können.

Informationen rund um das IKEK gibt es im Internet unter www.beelen.de sowie beim Büro planinvent, erreichbar unter Telefon 0251 – 48 400 18 oder per Mail unter info@planinvent.de.