Am 10. Juli steht ganz Freckenhorst im Zeichen des geplanten Bürgerfestes. Mit dieser Veranstaltung soll das beeindruckende neue Programm gefeiert werden, das die Stiftsstadt zum Aushängeschild für alle Orte macht, die ihre touristischen Attraktion in das rechte Licht rücken wollen.
Denn Freckenhorst ist zwar Anlaufpunkt zahlreicher Gäste, allein schon durch St. Bonifatius, den sogenannten „Bauerndom“, der nicht nur bei Gläubigen auf dem Besichtigungsprogramm steht. Aber der Ort mit 1171jähriger Geschichte hat ein vielfaches mehr zu bieten, das selbst Einheimischen oft unbekannt ist.
Deshalb haben zahlreiche engagierte Freckenhorster und Ex-Freckenhorster etwas Großes für die kleine Stiftsstadt auf die Beine gestellt, das einen umfangreichen, intensiven und hochmodernen Blick auf den Ort erlaubt: Die „Stadt und Stiftstour“. Informativ, historisch fundiert, mehrsprachig und multimedial präsentiert dieses Projekt unter dem Motto „Heimat (er)kennen – Freckenhorst (er)leben“ den Ort und seine zahlreichen entdeckungswürdigen Elemente ganz neu.
Den Ablauf des ganztägigen Festprogramms, zu dem Regierungspräsidentin Dorothee Feller ihr Kommen bereits zugesichert hat, stellten die Organisatoren kurz vor den Ferien vor.
Es beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst. UM 12:15 Uhr soll die offizielle Eröffnung mit Regierungspräsidentin und Bürgermeister erfolgen, die auch die Einweihung der Stele am Kirchplatz vornehmen werden.
Mit dem Thema Heimat wird sich die erste Talkrunde am frühen Mittag beschäftigen. Bekannte Freckenhorster und Offizielle werden über die These diskutieren, dass Heimat nicht zum Nulltarif zu haben ist. Die Anregung, die Heimat neu zu entdecken – was mit der Stadt- und Stiftstour auch ein erstaunliches Erlebnis für Freckenhorster Bürger sein kann – wird ebenfalls Thema sein.
Bei einer zweiten Talkrunde am Nachmittag werden neben den Sportlern Jan und Max Schulze Niehues die Teilnehmerin des Miss Germany Wettbewerbs Jennifer Frochte sowie die Trägerin der Dostojewski-Medaille Ina Lenz auf der Bühne stehen.
Um 13:45 Uhr soll die Projektpräsentation der neugestalteten Stiftskammer „In den Mittelpunkt gerückt“ erfolgen. Das historisch bedeutsame und touristisch sehr geschätzte Kleinod will in Zukunft fokussierter auf einzelne Objekte, Kunstschätze und Themen eingehen. Mit dem Evangeliar der Emma, einem der ältesten Ausstellungsstücke der Stiftskammer, soll die geschichtliche Bedeutsamkeit der Stiftskammer deutlicher werden. Mit multimedialer Unterstützung hofft man auch hier ein breiteres Publikum zu interessieren.
Im Fokus des 10. Juli stehen selbstverständlich die vielfältigen mit der Stadt- und Stiftstour verbundenen Elemente, darunter die geführten Touren und die Stelen. Kirchen- und Kirchturmführungen, Stände des Heimatvereins, des Pastoralteams und der Werbegemeinschaft runden das Informationsangebot ab.
Spaß und Geselligkeit sollen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Für Speis und Trank sorgen Vereine mit leckeren Reibekuchen, Kaffee, Kuchen und Waffeln, Grillwürsten und Kaltgetränken. Wein direkt vom Winzer ergänzt das kulinarische Angebot.
Die A/B Jugend des TUS lädt zum Fußball-Dart, Clown Püppi wird Jung und Alt bespaßen und die Tanzgruppe des TUS Freckenhorst wird Augen und Herz erfreuen. Das Trompetercorps Neubeckum sowie die „De Eckpoahl Band“ aus Greffen sorgen für musikalische Begleitung und Celine Niemerg plant ebenfalls einen Auftritt.
„Ohne Knete keine Fete“, dankte der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Christian Murrenhoff bei der Vorstellung des Programms den Sponsoren Volksbank, Niehoff, Jöster, und Kraß, sowie dem, Zitat, „Gartencenter an der Warendorfer Straße“. Er dankte ebenfalls dem Dechanten für seine Unterstützung sowie der Stadt Warendorf. Deren stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser gab den Dank an die engagierten Organisatoren gerne zurück. Das Fest – und damit auch die touristische Aktion – werden in aller Munde sein und damit auch den Tourismus ein Stück weiterbringen.
Da vielen Menschen neben der Gleichung „Freckenhorst = Bauerndom“ auch die Gleichung „Freckenhorst = Pielepoggen“ geläufig ist, kann es nicht verwundern, dass das Ergebnis eines Kunstprojekts im Rahmen des Bürgerfestes jene Frösche sind, die von Kindern der Everword-Grundschule – mit Hilfe von Sponsoren – gefertigt wurden. 300 Exemplare sollen in Zukunft Gärten und Vorgärten in der Stiftsstadt, aber gerne auch weltweit schmücken, wie Christian Murrenhoff bekannte. Jeder dieser Frösche, die auf dem Fest zum Stückpreis von 12 Euro verkauft werden, ist individuell bemalt, zeigt ein freundliches Froschgesicht und trägt zudem noch ein Los, mit dem bei der Verlosung um 18.00 Uhr auch noch ein netter Gewinn möglich ist.
Die Einnahmen aus dem Verkauf der Frösche kommen dem Förderverein der Everword-Grundschule zu Gute
Organisatoren, Sponsoren und Angehörige der Everword-Grundschule freuen sich auf das Bürgerfest am 10. Juli
Fotos: Rieder