Bürgermeister Axel Linke und Oberst Michael Maul sammeln für die Kriegsgräber

Zum Auftakt der diesjährigen Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. begrüßte Bürgermeister Axel Linke Soldatinnen und Soldaten der Georg-Leber-Kaserne mit dem Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr, Oberst Michael Maul, an der Spitze und bedankte sich für das Engagement der Soldatinnen und Soldaten sowie des Volksbundes.

In seiner Begrüßung ging er darauf ein, dass er bei seinem kürzlichen Besuch in der französischen Partnerstadt Barentin den Wunsch geäußert hatte, zusammen mit seinem Amtskollegen, Michel Bentot, den Besuch einer Kriegsgräberstätte in der Normandie einzuplanen. Bei einem Rundgang über den Soldatenfriedhof „La Cambe“, auf dem rd. 21.000 gefallene deutsche Soldaten aus dem 2. Weltkrieg beigesetzt sind, waren sich beide Bürgermeister einig, dass ein geeintes Europa der beste Schutz vor erneuten kriegerischen Handlungen ist und die Partnerschaften einen wesentlichen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Frieden in der Region leisten.

Jens Effkemann von der Regionalgeschäftsstelle Westfalen-Lippe des Volksbundes in Münster betonte in seinem Dank, dass die Sammlung nicht nur der Pflege der Kriegsgräber dient. Eine weitere Säule der Arbeit des Volksbundes sei die Jugendarbeit, die dem Vergessen der Schicksale aus den Kriegsjahren entgegen wirken soll. Nur wenn die Erinnerung an die schrecklichen Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft aufrechterhalten wird ist ein friedvolles Miteinander möglich. Er dankte neben den Soldatinnen und Soldaten auch der Stadtverwaltung, die die Anliegen des Volksbundes effektiv unterstützt und ein verlässlicher Partner ist.

Oberst Michael Maul dankte ebenfalls seinen Soldatinnen und Soldaten für die Bereitschaft zur Straßensammlung. Die Arbeit des Volksbundes bedeutet nicht nur die Pflege der Gräber und Gedenkstätten. Das Wachhalten der Erinnerungen an die Folgen der Kriege ermöglicht es, dass es in Europa die längste friedliche Epoche der Geschichte ohne Kriege gibt.

Nach der Begrüßung wurden die Sammeldosen verteilt und die Straßensammlung begann. Bürgermeister Axel Linke und Oberst Michael Maul hatten sich für die Sammlung auf dem Wochenmarkt am Wilhelmsplatz entschieden und kamen dort mit vielen Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch. Dabei klimperte es häufig auch in den Sammeldosen des Volksbundes, die am Ende knapp 200€ enthielten.