Bürgermeister Peter Horstmann zu Besuch bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.

Foto: Stadt Warendorf

Bürgermeister Peter Horstmann besuchte am Dienstag, den 21.09.2021 gemeinsam mit Baudirektor Peter Pesch und dem Team zur Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 Pascale Kaell und André Auer sowie dem persönlichen Referenten des Bürgermeisters David Graubner die NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. in Münster Hiltrup. Empfangen wurde die kleine Delegation der Stadt Warendorf auf Haus Heidhorn von Dr. Britta Linnemann, Dr. Christian Göcking, Kristian Lilje von der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. und von Frank Böning vom NABU Kreisverband Warendorf e.V.

Die NABU-Naturschutzstation ist die Biologische Station im Kreis Warendorf und betreut und pflegt Naturschutzgebiete, betreibt Ganzjahresbeweidungsgebiete und ist in der Umweltbildung, im Artenschutz sowie im Bereich wissenschaftlicher Forschung in Kooperation mit verschiedenen Universitäten aktiv.

Dr. Britta Linnemann stellte als Vorsitzende die Arbeit der NABU-Station vor und betonte die große Chance für mehr Klima- und Biodiversitätsschutz durch eine Landesgartenschau 2026 in Warendorf.

Auch die gravierenden Risiken eines „weiter so“ wurden in dem eindrücklichen Vortrag thematisiert und machten die immense Verantwortung der heutigen Generationen für den Klima- und Artenschutz deutlich. Insbesondere öffentliche Flächen böten die Möglichkeit zur Herstellung langfristiger Habitate als stabile Lebensräume für bedrohte und hoch spezialisierte Arten.

Bürgermeister Peter Horstmann betonte die Offenheit der Stadt Warendorf, der Bedrohung der Biodiversität dauerhaft entgegenzuwirken und dabei die wissenschaftliche Expertise des NABU beispielsweise bei der Gestaltung von Ausgleichsflächen verstärkt einzubeziehen.

Bei der Besichtigung des großen und barrierefreien Außengeländes des Hauses Heidhorn mit Bauerngarten, diversen Naturlehrpfaden und Naturerlebnisgebieten bot sich anschließend die Gelegenheit, den Gästen der Stadt Warendorf das breite Aufgabenfeld der Biologischen Station ganz praktisch zu vermitteln. Auch beim anschließenden Besuch im Beweidungsgebiet Emsaue Pöhlen wurde auf den ganzjährig und extensiv beweideten Flächen die sehr hohe Artenvielfalt und die Bedeutung von Strukturvielfalt und dauerhaften Lebensräumen für die Entwicklungszyklen vieler bedrohter Arten deutlich. Eine Beweidung mit wilden Pferden ist auch in Warendorf im Zuge der Landesgartenschau geplant.

Alle Teilnehmenden vereinbarten einen intensiven Dialog und weitere Kooperationen, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Landesgartenschau 2026, die mit klugen Konzepten und einem Schwerpunkt auf Umweltbildung zu einem Aushängeschild nachhaltiger und umweltbewusster Großveranstaltungen werden soll.

Foto: Stadt Warendorf