„In diesem Jahr haben wir auch ein Geschenk für den Kleinen Prinzen“, begrüßt Josef Hörnemann, Leiter der Caritas in Warendorf, die Delegation der Kinderhilfsorganisation, die auch in diesem Jahr zur offiziellen Spendenübergabe bei der Erziehungsberatungsstelle der Caritas erschienen ist. „Wir haben nämlich Jubiläum. Seit zehn Jahren ermöglicht die Aktion Kleiner Prinz, dass Warendorfer Kinder zu Weihnachten beschenkt werden. Wir waren selber erstaunt, als wir mit unseren Mitarbeiterinnen Andrea Froböse, Andrea Lampe und Birgit Waldmann einmal nachgehalten haben, wie viele Kinder in den vergangenen zehn Jahren mit Hilfe der Aktion Kleiner Prinz zu Weihnachten beschenkt werden konnten: Es waren 1056 Kinder in 444 Familien!“ Freude und Stolz liegen in seiner Stimme, als er das berichtet. Es geht um Kinder, deren Eltern gerne schenken würden, es aber aus finanziellen Gründen nicht können. Das sind vor allem – aber nicht nur – Alleinerziehende (meist Mütter), in deren Portemonnaie kaum etwas übrigbleibt, wenn das Nötigste bezahlt ist. Wenn sie und ihre Kinder schon Klienten bei der Erziehungsberatung sind, ist ihre wirtschaftliche Lage den Beraterinnen bekannt. Im vertrauensvollen Gespräch können diese dann nach möglichen Wünschen der Kinder fragen, und es kann geklärt werden, ob es sich um sinnvolle und erfüllbare Wünsche handelt. So hätte ein kleines Kind vielleicht gerne ein Bobbycar oder Duplo-Steine, ein älteres möchte einmal ein Kleidungsstück, das nicht aus der Kleiderkammer stammt. Entweder kaufen die Eltern dann das Gewünschte und bekommen das Geld dafür aus den Mitteln der Aktion Kleiner Prinz erstattet, oder die Mitarbeiterinnen der Caritas übernehmen den Einkauf. Beraterin Beate Lampe erklärt: „Wichtig ist, dass die Eltern ihren Kindern die Geschenke überreichen, das ist gut für ihre Beziehung. Die Kinder merken, dass ihre Eltern wissen, was sie sich wünschen“. Andrea Froböse ergänzt: „Wir sind sehr froh, dass wir über den Kleinen Prinzen Mittel zur Verfügung haben, die uns das Beschenken erlauben. Die Eltern sind so dankbar dafür. In diesem Jahr habe ich erlebt, wie einer Mutter Tränen in die Augen stiegen, als sie erfuhr, dass sie allen ihren Kindern neue Schuhe kaufen konnte.“ Und deshalb, so Josef Hörnemann, sei es so gut und segensreich, dass es den Kleinen Prinzen gibt. „Seit zehn Jahren ist die Aktion Kleiner Prinz für viele Kinder ein Engel, und deshalb überreiche ich nun den steinernen Engel aus den Freckenhorster Werkstätten an die Kinderhilfsorganisation.“ Marion Schubert nimmt den Engel entgegen und verspricht, ihm einen guten Platz in der Halle am Hartsteinwerk zu geben. „Auch die Aktion Kleiner Prinz ist dankbar, nämlich dafür, mit der Caritas zusammen Kindern vor Ort etwas Gutes tun zu können.“