Dat darf! Zumindest in der evangelischen Christuskirche in Warendorf am Freitag, 23. August um 19:30 Uhr. Denn die Kirche, so verstehen sich zumindest die Protestanten, ist nicht nur ein Ort des Nachdenkens, des Betens, des Glaubens und oft auch der Trauer, sondern vor allem auch ein Ort der Hoffnung und der Fröhlichkeit. Und fröhlich wird der Abend mit Martin Lüker, der sich selbst „der urkomische Westfale“ nennt, mit Sicherheit. Er singt, spielt und spricht am Klafünf. Das an diesem Abend vorgetragene Programm „Sitzt, wackelt und hat Luft“ ist eine Melange aus dem besten seiner vier Kabarettprogramme der letzten 20 Jahre. Es bietet Auszüge aus „Auf den Busch geklopft“, ein Programm über Wilhelm Busch, „Weiße Rosen aus Arsen““, eine humoristische Beschäftigung mit der Chanteuse Nana Mouskouri, „Schnurz Piepe“, sozusagen Entspannung von Amts wegen, und zuletzt „Udo fröhliche“, Skurriles aus dem Jahresabschluss. Staubtrockener Humor plus virtuelles Klavierspiel, denn Lüker ist Pianist und hat an der Musikhochschule in Detmold bei Professor Anatoli Ugorski sein Klavierexamen abgelegt. Zudem ist er Gewinner des internationalen Chansonwettbewerbs des Deutschlandfunks in Köln und darüber hinaus Komponist neoklassischer Chorwerke für Orchester und Solisten.
In Warendorf ist der „urkomische Westfale“ zum ersten Mal zu hören und zu erleben. Der Eintritt ist frei und wie immer sind Spenden, je lautloser desto erfreulicher, gerne gesehen.
