Das perfekte Trainingslager auf Mallorca

Jericho-Racing-Team zum Training auf der Baleareninsel Mallorca.

Die Sonne, der Geruch der Mandelblüte, das saftige Grün und eine perfekte Infrastruktur für Rennradfahrer, all dies haben insgesamt 34 Rennradfahrer des Warendorfer Jericho-Racing-Teams vor einigen Tagen genutzt, um auf Mallorca sich für die Radsaison 2017 vorzubereiten. 

In diesem Jahr war das Team im Norden der Insel an der Playa de Muro zwischen Alcudia und Can Picafort untergebracht und beim acht tägigen Aufenthalt von dort aus morgens zu neuen Touren gestartet.

Die optimalen Voraussetzungen ermöglichten auch lange Trainingstouren von knapp 200 Kilometern und annähernd 3.000 Höhenmetern. Im Gebirgszug im Nordwesten der Insel, der Sierra de Tramuntana, wurden Berge bezwungen. Fast das gesamte Team nahm im Laufe der Trainingswoche an der Königsetappe über den Puig Major, mit 1.445m der höchste Berg Mallorcas, und den anschließenden Anstieg aus der Bucht von Sa Calobra teil. Die Straße überwindet auf ihrer 12,5 Kilometern Länge einen Höhenunterschied von 682 Metern.

Eine Fahrt entlang der eindrucksvollen Steilküste zum östlichen Ende der Halbinsel Formentor und gleichzeitig nördlichste Punkt der Baleareninsel das Cap de Formentor, Strecken zum Kloster Lluc, den Klassiker Randa ein Berg mit 542 Metern im Süden der Insel, sowie das auf 509 Meter hoch auf dem Berg gelegene Kloster San Salvador standen ebenfalls auf dem Programm.

Einige Fahrer nahmen erstmals am dort seit einigen Jahren stattfindenden Radmarathon „Mallorca 312“ teil. Mit Start und Ziel in Playa de Muro führt der Radmarathon der in 2017 einen Teilnehmerrekord von über 6.500 Startern aus verschiedenen Ländern hatte, entlang der Serra de Tamuntana, Unesco-Weltkultur-Erbe, und durch die Landschaften des Inselinneren. Neun „Colle“ (ital. Hügel), 5.075 Höhenmeter sind auf der 312 km langen Strecke zu bewältigen.

Auch die kürzeren aber auch noch anspruchsvollen 167 km und 225 km Runde führen über die Nordwestküste.

Die 167 km Strecke absolvierten erfolgreich: Otto Höhne (6:07:48 Std.), Andre Scheffbusch (6:22:22 Std.), Stefanie Schmiehusen (6:22:33 Std.), Theo Jung-Wüller (6:46:18 Std.) und Ralf Zelleröhr (6:51:51 Std.)

Die 225 km Strecke: Heinrich Tünte (8:23:14 Std.), Dirk Knappheide (8:30:41 Std.), Markus Marienfeld (8:54:49 Std.), Christof Amsbeck (9:40:11 Std.), Alfons Baune (9:40:29 Std.), Jens Schürmann (9:40:26 Std.) und Dr. Klaus Dellori (9:40:27 Std.)

Die gesamte Strecke über 312 km bezwang Thomas Papenbrock in 12:05:11 Stunden. 

Ein besonderer Dank gilt dem Organisator Dirk Knappheide der hervorragend die Trainingswoche vorbereitet hat. Die nächste Herausforderung steht bereits an. Am Pfingstwochenende werden einige Fahrer und Fahrerinnen am Rhön-Radmarathon in Bimbach mit insgesamt 2.000 Starten teilnehmen und Strecken von 52 bis 258 km absolvieren.