Das Warten hat ein Ende: Hoetmar feiert am 20. und 21. August wieder Schützenfest

Wie überall ist es auch den Hoetmarer Schützen ergangen. Kein Fest 2020. Kein Fest 2021. Kein Wunder, dass sich der gesamte Ort – und dabei vermutlich auch viele, die sonst dem grün-weißen Zauber abhold sind – auf das Fest freuen. Waren schon die Nilspiele mit großem Enthusiasmus begangen worden, so wird das Wochenende des 20. und 21. August für Hoetmar etwas ganz besonderes werden. Und so wie es derzeit aussieht, hat auch der Wettergott, trotz aller Wünsche nach Regen, ein Einsehen und schickt herrliches Sommerwetter. Sie werden es genießen – nur ganz so heiß, dass beim Umzug wieder Ausfälle zu verzeichnen sind, wie schon einmal passiert, soll es natürlich nicht werden.

Es klingt etwas seltsam, wenn man sagt, ansonsten sei alles beim alten. Aber es stimmt, die lange Pause hat kaum zu spürbaren Veränderungen im Festprogramm gesorgt. Antreten ist wie immer am Samstag um 13:30 Uhr an der Dechant-Wessing-Straße. Nach dem Festzug zum Festplatz am Wiebusch dürfen Schützengesellschaft und die Besucher gespannt sein auf die Proklamation des „Dauer-Königs“ Stephan Wiggeringloh, dessen Rede durchaus anders ausfallen könnte als die jener Majestäten, die „nur“ ein Jahr im Amt waren.

Nur wenig später geht es bereits ans Eingemachte. Denn in Hoetmar steht, anders als bei vielen anderen Vereinen, bereits im Laufe des Samstags fest, wer das Schützenvolk im kommenden Jahr regieren wird. Die feierliche Krönung erfolgt allerdings erst am Sonntagabend. So bleibt dem neuen Thron ausreichend Zeit sich in Schale zu werfen und die Haare richten zu lassen.

Weitere Schießwettbewerbe, Musik und für die Kinder Knaxburg und Rutschbahn, sorgen für gute Stimmung auf dem Festplatz. Um 17:30 Uhr, so sieht es das Programm vor, sollte der Vogel unten sein, denn dann erfolgt der Abmarsch zur Kranzniederlegung und dem Großen Zapfenstreich am Lambertusplatz. Anschließend marschieren die Schützen zurück zum Festplatz. Hier wartet, auch wenn der Name eher nach erfrischender Abkühlung klingt, „Splash“ mit heißen Rhythmen auf und begleitet den Festall. Wie in den Vorjahren wird die Damengarde mit einer gekonnten Tanzeinlage die Stimmung im Festzelt zum Kochen bringen.

Trotz langer Nacht und der Tatsache, dass die neue Majestät bereits gefunden ist, wartet ein früher Sonntag auf die Schützen, die ab 5:00 Uhr vom Spielmannszug Sendenhorst mit dem Weckruf aus den Federn geholt werden. Um 9:00 Uhr findet das Hochamt statt, das musikalisch vom Jagdhornbläserkorps des Hegerings Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar gestaltet wird. Danach geht es im Festzelt mit Frühschoppen, Ehrungen und einer großen Tombola weiter. Für Unterhaltung sorgt das Gebrasa Blasorchester Sassenberg.

Mittags um 13:30 Uhr treten alle Schützenformationen auf der Dechant-Wessing-Straße an und es folgt erneut ein farbenprächtiger Festzug durch den geschmückten Ort. Ziel ist der Festplatz, wo unter anderem verschiedene Schießwettbewerbe sowie die liebevoll gestaltete große Kinderbelustigung auf dem Rasenplatz auf die Gäste warten.

Um 16:30 Uhr erfolgt die Preisverleihung an die jugendlichen Schützen und um 17:00 Uhr findet das Fest einen weiteren Höhepunkt: Die sehenswerte Krönungszeremonie mit Fahnenschlag und einer schon traditionell zu nennenden musikalischen Darbietung lockt nicht ohne Grund alljährlich viele Besucher an. Ab 20:00 Uhr erklingen im Festzelt die ersten Takte der Band „Motion“, die den Königsball – der auch heute mit einer Tanzeinlage der Damengarde gekrönt wird – musikalisch bis in den Morgen begleitet.

Fotos: Rieder