Deckelaktion gegen Polio von Inner Wheel und der Aktion Kleiner Prinz

(v.l.) Sylvia Oertker und Elisabeth Budde (Foto: AKP)

Schon seit 2018 engagieren wir uns zusammen mit der Aktion Kleiner Prinz dafür, dass die wertvollen Plastikdeckel von Schraubflaschen nicht einfach weggeworfen werden“, erklärt Elisabeth Budde, Mitglied des Warendorfer Inner Wheel Clubs. „Ein Kilogramm des verwendeten Kunststoffs ist der Gegenwert für eine Impfung. Wir rufen in Schulen und Betrieben zum Sammeln auf, aber auch Einzelpersonen können sich selbstverständlich beteiligen.“ Die Deckel werden in den schon bekannten blauen Behältern gesammelt und zur Halle der Kinderhilfsorganisation gebracht. Diese stellt Lagermöglichkeiten in BigBags zur Verfügung. Die Deckel werden zum Bauhof Leopoldshöhe bei Detmold gebracht, von Verwertern aufgekauft, geschreddert und wiederverwertet. „Große Sammelmengen können auch von uns abgeholt werden“, bestätigt Helfer Alfons Schmidt von der Aktion Kleiner Prinz. „Je 500 Deckel reichen, um eine Polioimpfung zu finanzieren“, so Winfried Brunner, Arzt und Projektleiter des Rotary-Clubs Detmold-Oerlinghausen und eigentlicher Initiator der Aktion. Auf dem Bauhof Leopoldshöhe ist die zentrale Sammelstelle, logistisch günstig gelegen, da die weiterverarbeitende Industrie in der Nähe angesiedelt ist. Das Ergebnis der letzten drei Sammeljahre: rund 14.000 Kilo Deckel, sprich 14.000 Polioimpfungen. Dazu beigetragen haben Inner Wheel Warendorf und die Aktion Kleiner Prinz mit rund 1.500 Kilogramm gesammelten Deckeln, also auch 1.500 Impfungen. Selbst die Taliban in Afghanistan haben sich bereit erklärt, weitere Impfungen von internationalen Gesundheitsorganisationen durchführen zu lassen. Ziel ist es nicht nur, jedes einzelne Kind zu schützen, sondern auch, diese schreckliche Krankheit ganz zum Verschwinden zu bringen. Ist sie einmal ausgebrochen, gibt es keine Hilfe. „Der Weltpoliotag am 28. Oktober ist für uns Anlass, noch einmal zum Sammeln aufzurufen“, so Sylvia Oertker, Vorsitzende der Aktion Kleiner Prinz. Und sie ergänzt: „Gerade das Sammeln in Kindergärten und Schulen ist für uns wichtig, denn damit können Kinder etwas für Kinder in der ganzen Welt tun, und außerdem leisten sie einen Beitrag zum Umweltschutz. Wir sind sehr froh darüber, dass die angesprochenen ErzieherInnen und LehrerInnen für die Deckelaktion so aufgeschlossen waren, und wir hoffen natürlich, dass es diesmal wieder so sein wird.“

Gesammelt werden sollen nur die Deckel aus wertvollem Plastikmaterial. Wichtig ist die Größe der zu sammelnden Deckel: Sie dürfen den Durchmesser von vier Zentimetern nicht überschreiten. Nicht gesammelt werden Deckel mit Alu-Beschichtung.

(v.l.) Sylvia Oertker und Elisabeth Budde (Foto: AKP)