Die Arbeitsgemeinschaft des Schulsanitätsdienstes am Gymnasium Laurentianum hat in den ersten Wochen dieses Schuljahres 23 neue Schulsanitäter und -sanitäterinnen aus der Jahrgangstufe 8 in den Schichtplan integriert. Derzeit stehen 40 aktive Sanitäterinnen und Sanitäter aus den Jahrgangsstufen 8 bis EF sowie 13 Helfern aus der Q1 und Q2 bereit, um bei kleineren und größeren Unfällen und Krankheitsfällen Erste Hilfe in ihrer Schule zu leisten. In der Regel haben die Sanis alle drei bis vier Wochen einen Tag lang Dienst sowie einen Tag lang Hintergrunddienst, d.h. sie stehen auf Abruf, falls der Vordergrunddienst kurzfristig ausfällt.
Um für diese Aufgaben gut vorbereitet zu sein, fuhren über 50 Schulsanitäter des Gymnasium Laurentianum im September zwei Tage in das Jugendgästehaus „Himmelreich“ in Sendenhorst, um sich dort kennen zu lernen, Tagesteams zu bilden und sich von den „alten Hasen“ (den erfahrenen Sanis vom Laurentianum) sowie vom DRK Warendorf fort- und weiterbilden zu lassen.
Theoriephasen, in der sich die Tagesteams zusammenfanden und die Schichtpläne eingeteilt wurden, wechselten sich mit Gruppenübungen ab. Begleitet wurde die große Gruppe von dem Lehrer Matthias Paschke und der Lehrerin Ira Nobis.
Am ersten Tag wurde an sechs verschiedenen Stationen das neue Wissen angewendet. An einer HLW-Station, geleitet von dem Bundeswehr-Medizinstudenten und dem ehemaligen Laurentianer Lukas Niggl, übten die Sanis die Herz-Lungen-Wiederbelebung. An einer anderen Station mussten sie verschiedene Verletzungen in einem Fallbeispiel versorgen. Die „alten Hasen“ spielten geschockte Personen, schminkten sich offene Brüche und Blutungen, welche täuschend echt aussahen. Des Weiteren wurde den Schülerinnen und Schülern die Versorgung eines schweren Wirbelsäulentraumas durch eine DRK-RTW-Besatzung demonstriert und die Möglichkeit gegeben, einen RTW von innen zu inspizieren. Das DRK-Team bestand mit David Horstmann, Matthias Hamphoff und Justus Wehling, ebenfalls ehemalige Schüler des Laurentianums. Zu guter Letzt war neben dem Kennenlernen des Rettungsmaterials Teambuilding Teil der Aufgabe, so mussten die Tagesgruppen „blind“ verschiedene Figuren darstellen.
Am zweiten Tag folgte eine weitere intensive Theoriephase. Ein typischer „Sanitag“ wurde detailliert besprochen und erläutert, um allen neuen Sanis einen möglichst guten Start in die erste „Dienstwoche“ zu ermöglichen.
Nach einigen Schulwochen kann festgestellt werden, dass der Start ausgesprochen gut gelungen ist, die Sanis sehr gut vorbereitet wurden, um sich um die kranken Mitschüler intensiv zu kümmern. Für jeden Einzelnen, weil jeder persönliche Erfahrungen sammeln kann, und für die Schule, weil Kranke schnelle professionelle Unterstützung bekommen, ist der Schulsanitätsdienst eine ganz wichtige Arbeitsgemeinschaft, die in ausgezeichneter Weise jahrgangsstufenübergreifend funktioniert. Die Jüngeren lernen von den Älteren und auch noch von Ehemaligen.
Alle Aktiven des Schulsanitätsdienstes des Gymnasium Laurentianum unter der Leitung von Ira Nobis und Matthias Paschke
(Foto: Gymnasium Laurentianum)