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Digital und analog, aber immer historisch – ein Jahr lang Erfahrungen im Kreisarchiv sammeln

Archiv – wer denkt dabei nicht an altes Papier, historische Dokumente und kaum zu entziffernde Schrift vergangener Zeiten. Doch zum Arbeiten im Archiv gehört vor allem der geübte Umgang mit Computern, Datenbanken und verschiedenen Medien, weiß Anika Tölke. Die Oelderin absolviert seit September ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Kreisarchiv Warendorf. Aktuell ist sie damit beschäftigt, Filme und Audioaufnahmen von alten Kassetten, Disketten und Tonbändern in Computerdatei zu überspielen. Warum? Damit auch künftige Generationen sich die Inhalte der vielfach längst veralteten Medien ansehen oder anhören können. Dafür müssen die Inhalte außerdem in die Datenbank des Kreisarchivs eingegeben werden, die anschließend im Internet auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

„Als nächstes kommen aber wieder Archivalien aus Papier an die Reihe“, freut sich Anika Tölke. „Für mein Jahresprojekt werte ich die historischen Gaststättenzulassungen der Stadt Oelde von 1820 bis 1970 aus. Zeitweise gab es dort über 60 Kneipen.“

Eigenverantwortlich arbeiten, eigene Fähigkeiten erweitern, Einblicke in die Arbeit der Verwaltung gewinnen und dabei erste Erfahrungen in einem beruflichen Umfeld sammeln – das ist das Ziel des FSJ. Dazu kommt eine Vergütung von monatlich 400 Euro.

Interessierte können sich noch bis zum 15. März über das Portal „Freiwilligendienste Kultur und Bildung“ oder direkt beim Kreis Warendorf (www.kreis-warendorf.de/ausbildung) bewerben. Für Rückfragen stehen Ausbildungsleiterin Kerstin Dühlmann (02581/53-1167) und Archivleiter Dr. Knut Langewand (02581/53-1040) gerne zur Verfügung.

Anika Tölke an ihrem Arbeitsplatz im Kreisarchiv. – Foto: Kreis Warendorf