DPSG: Nikolas Kamenz zur zweiten Amtszeit gewählt
Diözesanversammlung bestätigt Vorsitzenden | Impuls in aktiv gelebter Inklusion
(Münster/Haltern am See) Die Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Münster hat am vergangenen Wochenende Nikolas Kamenz als Vorsitzenden des zweitgrößten Jugendverbandes im Bistum bestätigt. Damit wird Kamenz, der seit 2014 im Amt ist, drei weitere Jahre die Interessen der 9.800 Kinder, Jugendlichen und Leiter des Verbandes vertreten und so aktiv mitgestalten. Ein in Haltern am See neu gefasster und einstimmig angenommener Beschluss setzt zudem einen Impuls in Richtung aktiv gelebter Inklusion.
Im Rahmen der turnusgemäßen Diözesanversammlung, die auch in diesem Jahr in Haltern am See stattfand, haben am Wochenende die 40 stimmberechtigten Vertreter der 125 Bistums-Stämme den Kurs für die nächsten drei Jahre gesetzt – und den 34-jährigen Münsteraner Nikolas Kamenz mit großer Mehrheit als Vorsitzenden bestätigt. Kamenz kandidierte bereits zum zweiten Mal und freut sich deutlich über das ihm entgegengebrachte Vertrauen: „Ich hatte einen pfadfinderisch wirklich starken Mitbewerber zum Amt des Diözesanvorsitzenden. Dass ich dann aber so deutlich für drei weitere Jahre gewählt werde, macht mich fast sprachlos und unglaublich stolz zugleich. Ganz klar auch, weil ich damit drei weitere Jahre lang einem großartigen Kinder- und Jugendverband vorstehen darf, der die Idee unseres Gründers Baden-Powell lebt.“ Für das Amt der Diözesanvorsitzenden konnte auch dieses Jahr leider keine Kandidatin gefunden werden, damit bleibt dieser Vorstandsposten vorerst weiter vakant. Aktuell besteht der Vorstand so aus Nikolas Kamenz und Diözesankurat Andreas Naumann-Hinz.
Ebenfalls wiedergewählt und somit bestätigt werden konnte Christian Brüninghoff, der als Mitglied im Jugendwerk St. Georg e.V., dem Rechtsträger des Diözesanverbandes, unter anderem für die finanzielle Sicherstellung der Verbandsaktivitäten mitverantwortlich ist.
Im personellen Bereich der Diözesanleitung wurde außerdem Dieter Nissen als Referent für die AG Friedenslicht neu berufen. Nils Götting (Referent Wölflingsstufe), Matthias Pfeil (Referent Internationale Gerechtigkeit) und Andreas Rollert (Referent Behindertenarbeit/Inklusion), wurden jeweils für drei weitere Jahre als Referenten der Diözesanleitung wiederberufen. Tobias Kathmans wurde zum neuen Arbeitskreismitglied der Pfadfinderstufe ernannt. Ehrenwürdig verabschiedet wurde Anke Lenk als langjährige Referentin der Roverstufe.
Mit einem Initiativantrag setzt die Versammlung außerdem inhaltlich einen klaren Impuls in Richtung aktiv gelebter Inklusion. Zwar ist das Thema innerhalb der DPSG schon seit Jahren eine klare Säule des Verbands, in der aktiven Arbeit sind in der Vergangenheit noch Stolpersteine bei der Umsetzung aufgefallen. Durch ein einstimmiges Votum der Versammlung wurde deshalb beschlossen, eine konkrete Arbeitshilfe zu erstellen, die den Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen bei Veranstaltungen erleichtern soll – und zwar aus den Augen der Bedürftigen.
Ganz neu in diesem Jahr war ein Audio-Livestream, der die passive Teilnahme an der Versammlung über das Internet ermöglichte. Neben der Gewährleistung von größerer Barrierefreiheit konnten so auch Leiterinnen und Leiter in den Stämmen vor Ort erreicht werden, die an der Versammlung nicht teilnehmen konnten. So bestand die Möglichkeit, der Versammlung live zu folgen und wichtige Inhalte und Beschlüsse direkt aus erster Hand zu verfolgen. Der Gottesdienst am Samstagabend konnte sogar via Videoübertragung von überall mitgefeiert werden. Im Durchschnitt blieben die Zuhörer am Sonntag ca. 41 Minuten im Audio-Livestream, mehr als 400 User riefen den Stream am Wochenende insgesamt auf.
(Fotos: Sebastian Zeis)