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Dr. Ruth Horstmann gestorben

Das Mariengymnasium Warendorf trauert um seine ehemalige Chemie- und Physiklehrerin Frau Dr. Ruth Horstmann, die am 11.3.2018 verstorben ist.

Frau Horstmann wurde am 25.6.1929 in Münster geboren. Ihr Abitur machte sie nach der Kriegs- und Notzeit im Jahr 1949 in Krefeld und studierte in den Jahren 1949 bis 1955 an den Universitäten Köln und Münster Lebensmittelchemie. In den Jahren danach arbeitete sie an ihrer Promotion, die sie im Jahre 1957 erfolgreich abschloss. Nach einer familienbedingten Unterbrechung unterrichtete sie ab 1967 an der Berufsfachschule Josefshaus Münster und am Gymnasium Johanneum Ostbevern, bis sie sich zu einer vertieften Ausbildung im Lehrberuf entschied. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Referendarzeit am Schillergymnasium Münster begann sie am 1.8.1974 direkt am Mariengymnasium Warendorf (damals Marienschule) ihre Lehrtätigkeit in den Fächern Chemie und Physik. Ihre hohe Fachkompetenz und ihr freundliches und humorvolles Wesen sicherten ihr Akzeptanz und Zuneigung ihrer Schülerinnen und Schüler, nicht nur in Grund- oder Leistungskursen. Experimente, Arbeit in Gruppen und viele weitere Methoden nutzte sie, um ihre Fächer den Schülerinnen und Schülern nahe zu bringen. Schüler erinnern sich an ihr herzhaftes Lachen bis hin zu Tränen, wenn gerade bei den Experimenten etwas Unerwartetes oder Lustiges geschah.

Ihr fachliches Engagement war sehr hoch. Deutlich wurde dies an ihrem hohen Interesse an Fort- und Weiterbildungen. Noch kurz vor ihrem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1991 nahm sie beispielsweise an einer Fortbildung „Einsatz des Computers im Chemieunterricht“ teil, – ein damals noch recht neues Thema. Besonders engagierte sie sich bei Umbau und Erweiterung der schulischen Chemieräume und setzte sich kontinuierlich für eine Verbesserung der Ausstattung der Chemiesammlung ein. Seit Anfang 1982 war sie Strahlenschutzbeauftragte für Physik am Mariengymnasium. Ihr hohes Engagement sicherte ihr eine hohe Akzeptanz im Kollegium, die dadurch gesteigert wurde, dass sie sich stets hilfsbereit und kooperativ erwies und auch an vielen Aktivitäten und Feiern des Kollegiums gestaltend teilnahm.

Im Juli 1993 wurde sie als Oberstudienrätin in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, sowie Kolleginnen und Kollegen werden sie in guter Erinnerung behalten.