19-39-28-20-26,5 – als Lottozahlen taugen diese Zahlen wegen der „Komma 5“ schon mal nicht. Sie haben auch eine ganz andere Bedeutung. Für Heinrich Otte, den großen, ruhigen, mitunter fast schon stillen Feuerwehrmann, den in Füchtorf eigentlich jeder kennt. Mit 19 trat er vor 39 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr ein und war fast 27 Jahre Stellvertretender Leiter der Sassenberger Feuerwehr. Seine Amtszeit endete offiziell am 28. September.
Soweit die Zahlen. Doch die sagen nichts über die Leistungen des Mannes, der Ende September in einer Feierstunde aus seinem Amt verabschiedet wurde. Einer großen Feierstunde, denn die Gäste waren angesichts der Vita ihres Kameraden in großer Zahl ins Füchtorfer Feuerwehrgerätehaus gekommen, das zu jenen Projekten zählt, die in der Mitverantwortlichkeit des Verabschiedeten entstanden sind.
Wobei Abschied nicht ganz das richtige Wort ist, denn Heinrich Otte, derzeit im Rang eines Stadtbrandinspektors, wird der Einsatzabteilung noch weiterhin zur Verfügung stehen. Und man wird auf sein Wort und seine Ratschläge hören, denn als neu ernannter Ehrenwehrführer verdient er auch weiterhin ungebrochen den Respekt der Kameradinnen und Kameraden.
Heinrich Otte, der auch in seiner Funktion als Stellvertretender Kreisbrandmeister einen untadeligen Ruf geniest, nahm die Ehrungen mit großer Zurückhaltung an. Er habe eigentlich nur seinen Dienst gemacht, ließ er die Anwesenden wissen, die sein Understatement zur Kenntnis nahmen aber ihrer darüberhinausgehenden Einschätzung gerne treu blieben.
In Zukunft wird der bisherige Füchtorfer Löschzugführer Brandoberinspektor Michael Lienker das Amt und die bisherigen Aufgaben Heinrich Ottes übernehmen, zunächst kommissarisch. In seine Funktion rückt Frank Pohlschmidt nach, der Patrick Niermann als Stellvertreter an seiner Seite weiß.
Foto © Feuerwehr
Vom Stellvertreten Wehrführer zum Ehrenwehrführer – Bürgermeister Josef Uphoff hatte die Urkunde für Heinrich Otte selbstverständlich gleich mitgebracht
