Erfolgreiche Finalisten am MGW beim Chemiewettbewerb „Dechemax macht mobil“

Foto: MGW

Neun Schülerinnen und ein Schüler des Mariengymnasiums aus den Klassen 8A und 9A haben erfolgreich die letzte Runde des Chemiewettbewerbs DECHEMAX abgeschlossen! Das Team von Maybritt Peitz, Marie Peters und Leonie Weitkamp aus der 8A schaffte sogar den Sprung unter die besten 15 Teams in Deutschland und wurde neben einer Urkunde zusätzlich mit einem Buchpreis für jeden geehrt.

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen haben in dieser zweiten Wettbewerbs-Runde Experimente rund um das Thema „Mobilität“ eigenständig durchgeführt, protokolliert und ausgewertet, wobei die heimische Küche zum Labor wurde. Die Teams führten Experimente durch zum Thema „Mikroplastik Adieu?“ Dabei stellten sie eigenständig biologisch abbaubare Kunststoffe her, die sie dann auf ihre mögliche Verwendung als Autoreifen testeten. Ausgangspunkt war  hierbei die Tatsache, dass der Reifenabrieb der Autos die bei Weitem häufigste Quelle von Mikroplastik darstellt. Der kaum sichtbare Abrieb enthält leider oft Weichmacher und andere gefährliche Stoffe. Diese können über die Umwelt in die Nahrung von Tier und Mensch gelangen. Langzeitfolgen sind kaum absehbar, da Gummi durch die Vulkanisation bei der Produktion der Reifen nicht mehr natürlich abbaubar ist. Eine großartige Idee zur Verringerung von Mikroplastik wären also biologisch abbaubare Kunststoffe, wenn sie nicht schon während des Fahrbetriebs abgebaut würden. „Uns haben die Experimente viel Spaß gemacht“, beschreibt Tabea Haack ihre Erfahrungen. „Wir fanden die Experimente sehr spannend, besonders, als wir die selbstgemachten Reifen ausprobieren konnten. Wir waren überrascht, was man aus Quark und Milch herstellen kann und dass aus solchen Zutaten etwas so stabiles bei heraus kommt. Und nächstes Jahr wollen wir wieder mitmachen.“

Der Wettbewerb beschäftigte sich in diesem Jahr mit dem dringlichen Problem der zunehmenden Mobilität in Deutschland. Die Schüler setzten sich mit Lösungsansätzen für die so mobil gewordene Welt auseinander: Welche Möglichkeiten bietet beispielsweise die E-Mobilität? Welche neuen, synthetischen Treibstoffe sind verfügbar? Warum ist der Reifenabrieb auf dem Asphalt so problematisch? Was hat der Klimawandel mit dem Verkehr zu tun? Diese und weitere Fragen rund um den Verkehr wurden in diesem Chemie-Wettbewerb behandelt.

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Einen Sonderpreis erhielten Maybritt Peitz, Marie Peters und Leonie Weitkamp (Klasse 8A). Urkunden gingen an Jule Fichtner, Lia Fichtner und Laura Lewin (8A). Ebenfalls eine Urkunde erhielten Tabea Haack, Johanna Lütke Entrup, Rebekka Lütke Entrup und Tilo Wagner (Klasse 9A).

Bericht von Dr. Sabine Schöneich