
Im Warendorfer Kreishaus fand kürzlich ein Netzwerktreffen zur Weiterentwicklung der Anonymen Spurensicherung (ASS) statt. Eingeladen waren u. a. die Krankenhäuser im Kreis, das Institut für Rechtsmedizin Münster, die Frauen- und Männerberatungsstellen sowie die Fachstelle Schutz vor sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend.
Neben Themen wie der Etablierung des Projekts, dem aktuellen Stand der Öffentlichkeitsarbeit sowie der geplanten Werbemaßnahmen wurde ein wichtiger Beschluss gefasst: Künftig wird das St. Elisabeth-Hospital in Beckum die Anonyme Spurensicherung für Männer im Kreis anbieten und so das Netzwerk erweitern. Das St. Franziskus-Hospital in Ahlen bleibt weiterhin die zentrale Anlaufstelle für Frauen.
„Mit einem weiteren Krankenhaus im Netzwerk schaffen wir noch bessere Möglichkeiten für Betroffene. Uns ist wichtig, dass Frauen und Männer gleichermaßen niedrigschwellige Hilfe erhalten können – und zwar ohne sofort eine Anzeige erstatten zu müssen“, waren sich Ordnungsdezernentin Petra Schreier und Gesundheitsdezernentin Dr. Anna Arizzi Rusche einig.
Auch Katrin Diekhoff, Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung, betonte die Bedeutung des Projekts: „Die Anonyme Spurensicherung ist ein starkes Signal für den Schutz vor sexueller Gewalt. Dass wir im Kreis Warendorf so gut und partnerschaftlich zusammenarbeiten, gibt Betroffenen Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die Hilfsangebote.“
Darüber hinaus wurde die erfolgreiche Kooperation mit der Rechtsmedizin in Münster bekräftigt, die weiterhin eine zentrale Rolle im Projekt spielt.
Mit diesen Beschlüssen sei das Projekt – so waren sich die Teilnehmenden einig – auf einem guten Weg, die Versorgung für Betroffene im Kreis Warendorf weiter auszubauen.
Ein konstruktives Treffen zur Weiterentwicklung der Anonymen Spurensicherung fand jetzt im Kreishaus statt. – Foto: Kreis Warendorf