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Erfolgreicher Stresstest für Notstromsysteme

Um Punkt 6.20 Uhr legt Christoph Gehringhoff, den großen Schalter in der Hauptverteilung um und trennt die Kreisverwaltung vom öffentlichen Stromnetz ab. Für einige Sekunden geht das Licht aus, dann springen schon die dieselgetriebenen Notstromaggregate brummend an und versorgen das gesamte Kreishaus und die Leitstellen der Feuerwehr und der Polizei mit Strom. „Wir sind auch bei einem flächendeckenden Stromausfall arbeitsfähig“, resümiert Bernhard Gröpper, Technik-Chef im Kreishaus zufrieden. Zusammen mit seinem Stellvertreter Christoph Gehringhoff hat er die Notstromversorgung der Kreisverwaltung einem realistischen Test unterzogen. Da wurde das gesamte Kreishaus mit der Nebenstelle, sowie dem Verwaltungsgebäude der Polizei über elf Stunden im realen Tagbetrieb mit Notstrom versorgt.

„Zur gründlichen Vorbereitung auf Ausnahmesituationen gehört auch ein Stresstest unter realistischen Bedingungen im Ganztagesbetrieb“, beschreibt Landrat Dr. Olaf Gericke den Hintergrund der frühmorgendlichen Übung.

In der Leitstelle leuchtet das Licht nach einigen Sekunden Stromabschaltung weiter. Die Server, sowie die Leitstellen- und Notruftechnik laufen unterbrechungsfrei weiter. Die neue Rettungsdienstleitstelle und die Serverräume im Kreishaus sind über redundante unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV) akku-gepuffert. „So können die wichtigen Systeme des Rettungsdienstes bei einem plötzlichen Stromausfall weiterlaufen, bis das Notstromaggregat nach rund 10 Sekunden Energie liefert“, erklärt Christoph Gehringhoff. „Dieser Schutzmechanismus ist wichtig, damit die IT-Systeme in der Leitstelle nicht abstürzen“, so Gehringhoff weiter.

„Kreisverwaltung, Kreis-Leitstelle und die Leitstelle der Polizei sind auch bei einem Stromausfall arbeitsfähig und jederzeit für die Bürgerinnen und Bürger da. Das hat der Stresstest eindrucksvoll gezeigt“, fasst Kreisdirektor Dr. Stefan Funke das Ergebnis der Übung zusammen.

Der Strom-Stresstest wurde erfolgreich bestanden, resümieren Landrat Dr. Olaf Gericke, Christoph Gehringhoff, Bernhard Gröpper (beide Amt für Hochbau und Immobilienmanagement), Kreisdirektor Dr. Stefan Funke und Hendrik Borgstedt (Leiter des Amtes für Hochbau und Immobilienmanagement). – Foto: Kreis Warendorf