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10. Mittelalterliches Marktfest am 15. und 16. Juli auf dem Lohwall in Warendorf
15. Juli - 16. Juli

Wenn Petrus sich ritterlich zeigt, können Ritter, Burgfräuleins, Gaukler, Magier, Marketenderinnen und andere Fans lang vergangener Zeiten am 15. und 16. Juli auf dem Warendorfer Lohwall einen Mittelalterlichen Markt feiern, der alle Rekorde brechen kann.
Veit Kröger vom Veranstaltenden Verein DuBiWa spricht von einer Rekordbeteiligung. 84 Positionen für die Heerlager und Händler umfasse seine Liste. Dies bedeute, dass der Platz bis in die letzten Winkel ausgenutzt wird, damit sich alle auch gut ausbreiten und präsentieren können.
84 sind ziemlich genau doppelt so viele wie im Vorjahr ohnehin schon sehr erfolgreichen Vorjahr. Und damit auch doppelt so viele optische, informative und Spaß bringende Ausflüge direkt in die Zeiten von Game of Thrones, Highlander, Robin Hood, Medicus, Prinz Eisenherz, Ivanhoe und anderen, die sich durch Hollywood und Streaming in den Köpfen der verankert haben.
Gaukler und eine Gauklerschule, Magier und der beliebte Alchemicus werden ihr Können zeigen. Ein Holzschuhmacher, zwei holzbearbeitende Handwerker und der mittelalterliche Schmied präsentieren ihre Künste. In diesem Jahr wird auch wieder eine Falknerei die Besucher mit ihrem und dem Können ihrer gefiederten Freunde in Erstaunen und Bewunderung versetzen. Eine Elfe zieht in wundersamem Gewand auf Stelzen ihre Bahnen auf dem Markt, und die Kinder können sich bei einer Kinderritterschlacht in ihren Fecht- und Streitkünsten versuchen. Nicht die einzige Attraktion vorwiegend für die Jüngeren: Eine Punzierschule, eine Mitmachtöpferei warten auf Jung (und älter) und auch Kerzenziehen, Filzen und Körbeflechten können sie lernen und üben.
Für die körperlichen (und teils auch hochgeistigen) Genüsse, sorgt eine Auswahl erlesener kulinarischer Könner. Die Größe des beliebten Wildburgers wird auch 2023 beide Hände der Verzehrenden in Anspruch nehmen. Andere Wildgerichte, Lángos, Flammkuchen, sowie süße und herzhafte Crêpes zählen zur eine Auswahl aus dem reichhaltigen Angebot, bei dem auch für Vegetarier und Veganer gesorgt ist. Nicht gerade vegetarisch, aber ein nicht wegzudenkender Klassiker des Mittelalterlichen Marktfests ist die auf offenem Feuer gebratene Sau am Spieß.
Zu den Genüssen in fester Form kommen noch die in flüssiger form hinzu, die in drei unterschiedlichen Tavernen angeboten werden. Vom klassischen Met bis hin zu Kirschbier und weiteren ansprechenden Varianten zur Erhöhung des Promillespiegels steht vielerlei bereit. Der Ausschank an der Naturbühne, also in direkter Nähe vieler Attraktionen für die Kinder, bietet nicht-alkoholische Getränke gegen den reinen Durst.
Auch die Musik wird ins Mittelalter entführen oder ist zumindest an jene Klänge angelehnt. Nicht fehlen darf die bereits als Hausband bezeichnete Gruppe „Des Wahnsinns Fette Beute“ aus Everswinkel. Als weiteres akustisches Highlight konnten Kupfergold verpflichtet werden. Deren Wurzeln liegen im Mittelalterlager, ihre musikalische Leidenschaft gilt dem irischen und schottischen Folk, und der ganze Stolz des mit Gesang, Laute und Percussion auftretenden Trios sind ihre unverwechselbaren Kupfergold-Songs.
„Ohne die vielen Unterstützer würden wir den Markt natürlich nicht stemmen können“, betont Kröger und dankt dabei den Stadtwerken, die die Duschen im Freibad für die neuzeitliche Körperpflege der Teilnehmer zur Verfügung stellen. Ebenso dankt Kröger dem Technischen Hilfswerk (THW) und den Maltesern für ihren Einsatz, sowie den Pfadfindern und den Eintrachtschützen, die den Aufbau realisieren.
Die Veranstalter hoffen darauf, das großartige Ergebnis von 2022 noch toppen zu können. Denn die Überschüsse der Veranstaltung kommen jedes Mal denen zugute, die Unterstützung brauchen können. Im Vorjahr gingen jeweils 1.500 Euro an die Jugendarbeit des THW, an die Feuerwehr und an die Pfadfinder. Eine weiterer Teilbetrag wird noch ausgezahlt.
„Es ist unser 10. Mittelalterliche Marktfest. Das wäre uns niemals möglich geworden, ohne unseren viel zu früh verstorbenen Motor Ralph Damke“, erinnert Kröger an den geschätzten Warendorfer der bewies, dass ein solches Fest auch im Rollstuhl genossen werden kann. In jedem Jahr geben sich die Organisatoren Mühe, den Markt in seinem Sinne zu gestalten. So verwundert es nicht, dass das Marktfest in Warendorf ganz selbstverständlich über Behindertentoiletten verfügt.
Bleibt somit nur noch der Appell an Petrus: Nicht zu heiß, aber sonnig und trocken bitteschön! Es ist für einen guten Zweck!
Fotos: Rieder