Das Tor in die Zukunft: Warendorfer Berufsorientierungsmesse BOM gibt Einblicke in hunderte von Möglichkeiten für Berufe
Die Zukunft eines jeden einzelnen Schulabgängers liegt in den allermeisten Fällen in den eigenen Händen. Und stellt jede und jeden vor eine der schwierigsten Entscheidungen des noch jungen Lebens, denn der jetzige Entschluss, auch wenn er nicht endgültig sein muss, wird zumindest für eine überschaubare Zeit der Zukunft wegweisend sein.
Gut, wenn es bei der Qual der Wahl kompetente Hilfe gibt. In Warendorf heißt eine dieser Hilfen: BOM. Der Begriff steht seit über 30 Jahren für Berufsorientierungsmesse, die genau das bietet, was das Wort verspricht: Eine Orientierung im Dschungel – und es ist ein Dschungel – der Möglichkeiten. Bewusst steht hier nicht „Ausbildungsmöglichkeiten“; denn die BOM orientiert darüber hinaus. Auch Informationen über Freiwillige Soziale Jahre oder Tätigkeiten als BufDi werden angeboten. Insgesamt freut sich die Rekordzahl von 155 Ausstellenden auf reges Interesse der jungen Menschen. Mit 96 kommt der Großteil aus dem Kreis Warendorf. Der Raum Münster ist mit 37 Ausstellenden vertreten und 14 stammen aus dem Kreis Gütersloh.
Die BOM öffnet ihre vier Ausstellungszelte nebst Aktionsfläche am Dienstag, 25. Juni, von 16 bis 20 Uhr, und am Mittwoch, 26. Juni, 8 bis 13.30 Uhr in Warendorf wieder auf dem Lohwall. Wie in den Vorjahren auch freuen sich die Ausstellenden und Organisatoren ausdrücklich nicht nur auf Schülerinnen und Schüler, sondern auch auf deren Eltern und weitere Interessierte. Und nicht nur aus Warendorf. Schon seit Jahren wirkt die BOM weit über die Stadtgrenzen hinaus und bietet jungen Menschen aus der Region die Möglichkeit, hier in geballter Form Informationen zu gewinnen und wichtige Gespräche zu führen.
Bürgermeister Peter Horstmann, jung genug um sich selbst noch bestens an seine Entscheidungen zur Berufswahl erinnern zu können, schreibt im Grußwort zum ausführlichen Wegweiser der BOM unter www.bom-waf.de: „Hunderte Ausbildungsberufe und weit über eintausend Studiengänge – eigentlich paradiesische Zustände, wenn da nicht die Qual der Wahl wäre“. Um diese Qual etwas abzumildern empfiehlt er vor allem den Dienstagnachmittag, der in der Regel Möglichkeiten für ausführlichere Gespräche bietet – weil an diesem Nachmittag erfahrungsgemäß nicht so viele Schülerinnen und Schüler kommen wie am Mittwoch, für den bereits 2.000 Personen angemeldet sind. Allerdings nur aus organisatorischen Gründen. Eine Anmeldung ist explizit nicht notwendig und auch der Eintritt ist natürlich frei.
„Während der BOM lernt Ihr Menschen und Unternehmen kennen, die ihr Wissen mit Euch teilen und sich viel Zeit für Eure ganz individuellen Fragen nehmen“, weiß der Bürgermeister und ist sicher, dass sie „sich freuen Euer Interesse zu wecken und einen gemeinsamen Blick in Eure berufliche Zukunft zu werfen. Nutzt diese Chance!“
Diese Einschätzung teilt auch Landrat Dr. Olaf Gericke, wie er in seinem Grußwort formuliert: „Egal ob Sie eine Ausbildung, ein duales Studium oder ein reguläres Studium aufnehmen möchten, die Unternehmen, Betriebe und Verwaltungen freuen sich auf Sie und suchen dringend nach klugen Köpfen, um dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Gut ausgebildete Nachwuchskräfte sind für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zukunftssichernd – ohne Sie geht es nicht.“
Dringende Appelle an all jene Menschen, die in Zukunft die Säulen unserer Gesellschaft sein werden. Sie sollten jede Chance dazu nutzen und dabei an die Worte des mehrfachen Leichtathletik Weltrekordlers Jesse Owens denken: „Um Erfolg zu haben, brauchst du nur eine einzige Chance!“
Fotos: Rieder
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