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Exkursion: Einführung in die Bibliotheksrecherche in der Stadtbücherei Warendorf

Vesa grinst. Gerade hat sie die Kontaktdaten mit Lisa Woitschikowski, der Medienpädagogin der Stadtbücherei Warendorf, ausgetauscht. Diese hat nämlich in ihrem Studium zu einem Thema geforscht, das einige Überschneidungen mit dem Feld hat, zu dem Vesa ihre Facharbeit schreiben möchte.

Bei der Exkursion der Q1 zur Stadtbücherei am Mittwoch, 30.11.2022, knüpfen die Schüler*innen der Gesamtschule Warendorf allerdings nicht nur Kontakte zu Menschen, die sie bei der Recherche für ihre Facharbeiten unterstützen können. Sie lernen zudem die Bücherei als einen Ort mit umfassenden Angeboten für das gemeinsame Lernen und Arbeiten kennen – und zwar in einer erstaunlich gemütlichen Atmosphäre.

Ihren Vortrag beginnt Frau Woitschikowski mit den Fragen: Welche Möglichkeiten bietet die Bücherei Warendorf? Welche Vorstellungen verbinden die Schüler*innen mit dieser Einrichtung? Die Schüler*innen bemerken schon im einleitenden Gespräch, dass hier die eine oder andere Erwartung übertroffen werden könnte. Daraufhin gibt es ordentlich Input: Die Schüler*innen erfahren, wie sie künftig Quellen für ihre Facharbeiten und Referate über die verschiedenen Datenbanken suchen können. Das Problem der Quellenseriösität wird erörtert (Stichwort: Wikipedia), Zeitschriften- und Zeitungsarchive vorgestellt und das Prinzip der Fernleihe erklärt. Sogar das Darkweb kommt in der Präsentation zur Sprache.

Dann gehen die Schüler*innen, unterstützt durch den begleitenden Lehrer Nicolas Ermisch und die sehr engagierte Medienpädagogin, selbst ans Werk: Sie durchsuchen die verschiedenen Kataloge über die bibliothekseigenen Ipads und Rechner, wenden das „Schneeballprinzip“ an und können mit ersten Fortschritten aufwarten: Irgendwie hat man das Gefühl, dass es losgehen kann, wenn man das erste Buch zu dem Thema in der Hand hält, das einen demnächst wochenlang beschäftigen wird.

Am Ende darf die Exkursion als Erfolg verbucht werden. Yvonne erhält ein Extralob: Sie ist hier bekannt durch ihr Praktikum bei der Bücherei und hat offenbar tolle Arbeit geleistet. Jonas hält zufrieden seinen gerade erst beantragten Bibliotheksausweis hoch, Maxim macht sich, ein Buch neben sich liegend, bereits Notizen, Leon fotografiert Buchseiten, und viele sind sich sicher: An diesen Ort, der viel mehr ist als eine Halle mit Bücherregalen, werden sie zurückkehren.

Das gilt auch für die Schule, denn die fruchtbare Zusammenarbeit von Schule und Bücherei soll fortgesetzt werden. Eine von nun an regelmäßige Einführung in die Recherche für die Oberstufenschüler*innen der Gesamtschule ist bereits in Planung, damit die Schüler*innen auch in Zukunft die notwendige Unterstützung bei der durchaus herausfordernden Aufgabe ihrer ersten selbst verfassten wissenschaftlichen Arbeit erhalten.

Nicolas Ermisch

Foto: GESA Warendorf