3. Deutscher Meistertitel für Keanu Nagel
Keanu Nagel Deutscher Meister 2019 im Herrendegen
Zum dritten mal holt sich der junge Freckenhorster Degenfechter, Keanu Nagel, als mittlerer Jahrgang der U17 Kadetten, die Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften! Damit belohnt sich der Marienschüler auf dem Leverkusener Turnier abermals mit einem krönenden Abschluss einer hart umkämpften Fechtsaison 2018/19! Der Schützling des FC-Krefeld Trainers, Lajos Csire, zeigte sich selbst im Finale, acht Stunden nach Turnierbeginn, noch hoch konzentriert, selbstbewusst und treffsicher. Nagel gewann gegen den Degenfechter Tristan Matsulevits aus Berlin-Grunewald souverän mit 15:9 Treffern.
Nagel hochzufrieden:“ Bereits in der Vorrunde konnte ich stark punkten und gewann 3 von 6 Rundengefechten mit 5:0, ein Gefecht endete 5:2, ein weiteres 5:4 und einmal habe ich mich zu stark von meinem Fechtkonzept entfernt und habe 2:5 verloren! Insgesamt aber waren 26 eigene Treffer und nur 11 Gegentreffer direkt zu Anfang schon ein gutes Fundament!“ An Nummer 3 gesetzt und von 98 Startern nach der Vorrunde auf Platz 11 ließ insgesamt aber noch nicht auf einen Treppchenplatz hoffen. Der Freckenhorster beseitigte dann im 64er, 32er und 16er KO nach und nach und niemals knapp seine Gegner mit 14:10, 15:7 und 15:13 Treffern!
Den absoluten Grundstein zum Titelgewinn setzte Nagel dann im Viertelfinale gegen den Favoriten und Nationalteamkollegen, Fabio Murro vom Olympischen Fechtclub Bonn. Anfänglich geriet der Kaderathlet gegen seinen Kontrahenten mit 1:2 in Rücklage, jedoch reagierte Nagel taktisch klug, antwortete auf Murros Angriffe mit Kontraattacken und traf zielsicher. Schnell erfocht sich Nagel eine 2- bis 3-Punkte Führung und baute diese im letzten Drittel auf 15:8 Treffer aus. “ Murro wird vom Bundestrainer Dominik Csobo trainiert und war sicher der schwerste Brocken, den es zu beseitigen gab“, so Heimtrainer Csire, „Keanu hat sehr fokussiert trainiert in den vergangenen Wochen und hat die taktischen Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt!“
Der mit 1.88m hochaufgeschossene ehemalige FSG Fechter startete erleichtert und mit hoher Konzentration in das Halbfinale gegen den 40cm kleineren Vince Vogel vom Heidenheimer SB und bezwang diesen souverän mit 13:7 Treffern nach Ablauf der Gesamtfechtzeit von 9 Minuten. Im Finale trumpfte Nagel überlegen gegen seinen gleichaltrigen Gegner aus Berlin auf und erfocht sich bereits früh eine 8:2 Führung. Eine kleine Überraschung bot die Obfrau, die Nagel bei diesem Stand unberechtigt und ohne Grund einen Treffer abzog. Hierbei handelte es sich um einen technischen Bedienungsfehler des Zählergerätes, trotz Nagels Einspruch und vieler Zurufe aus dem Publikum und anwesender Trainer, wurde der Abzug nicht korrigiert. Nach kurzer Aufregung behielt Keanu Nagel aber die Nerven und belohnte sich schlussendlich mit einem souveränen 15:9 Ergebnis mit der dritten nationalen Goldmedaille seiner jungen Karriere! “ Ich habe bislang alle Qualifikationen zu den 4 Deutschen Meisterschaften geschafft und dreimal Gold geholt, das motiviert schon sehr für die nächste Fechtsaison, die am 01. August 2019 beginnt. EM- und WM-Teilnahmen sind das gesetzte Ziel, die nächste Kadetten-Weltmeisterschaft in 2020 findet in Salt Lake City statt, da möchte ich natürlich dabei sein.
Jetzt gibt es erst einmal eine Erholungspause und dann heißt es wieder ‚Engarde‘, sagt der frischgebackene dreifache Deutsche Meister und Mannschafts-Vizemeister, Keanu Nagel!
Gewinner-Auflistung:
Platz 1: Keanu J.R. Nagel ( FC Krefeld)
Platz 2: Tristan Matsulevits (BE FC Grunewald)
Platz 3: Max Eberhardt ( Heidenheimer SB)
Platz 3: Vince Vogel (Heidenheimer SB)
Ergebnisse:
Viertelfinale: Keanu Nagel (15 Treffer ) FC Krefeld vs Fabio Murro (8) OFC Bonn
Halbfinale: Keanu Nagel (13) FC Krefeld vs Vince Vogel (7) Heidenheimer SB
Finale: Keanu Nagel (15) FC Krefeld vs Tristan Matsulevits (9) FC Grunewald
Photos: Claudia Nagel
Photo-Credit bei Double Halbfinale gg Fabio Murro (OFC Bonn)-> Axel Gruber Sportfotographie
Photo-Credit bei Siegerpose Halbfinale-> Axel Gruber Sportfotographie