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Führungswechsel in Vohren: Laumann geht, Micke und Frese rücken auf

„Aus einer Pflichtfeuerwehr mit Handdruckspritze gründeten 34 Männer 1933 die Freiwillige Feuerwehr Vohren“, ist auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf zu lesen. Heute bildet der Löschzug 7 einen unschätzbaren Wert für die Sicherheit nicht nur für die Bauerschaft im Osten der Stadt. Denn in vielen Einsatzlagen wird er zusätzlich zu den innerstädtischen Löschzügen 1 und 2 alarmiert – und hilft auch des öfteren in Beelen oder Westkirchen mit aus. Da viele der Vohrener Wehrleute ihren Beruf in der Bauerschaft ausüben, ist auch die Tagesverfügbarkeit hoch.

Seit 12 Jahren stand der Löschzug unter der Führung von Michael Laumann – bis zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. Alle wussten, dass Laumann diesen Posten nach zwei sechsjährigen Amtsperioden abgeben wollte.

Kein Freund großer und langer Worte verabschiedete sich der Einheitsführer, der der Einsatzabteilung mit Rat und Tat erhalten bleibt, mit einem kurzen Rückblick. Wehrführer Frank Sölken dankte ihm, auch im Namen seiner Vorgänger. Laumann habe seine Arbeiten exzellent ausgeführt und „gefightet für die Mannschaft“.  Die folgenden stehenden Ovationen bezeugten seine Beliebtheit bei den Kameraden. Dass es keine Kameradinnen im Löschzug gebe, sei, ebenso wie die noch immer nicht vorhandene Akustikdecke im Schulungsraum, eine Aufgabe, die er gerne an seinen Nachfolger weitergebe, so Laumann.

Zu diesem wurde in der Anhörung einstimmig und per Handzeichen Laumanns bisheriger Stellvertreter Daniel Micke bestimmt. Neuer stellvertretender Einheitsführer wurde in gleichem Prozedere der bisherige stellvertretende Gruppenführer Markus Frese. Beide übernehmen ihre Ämter vorläufig kommissarisch. Micke dankte seinem Vorgänger für die Ruhe und Gelassenheit in der Führung sowie bei den Einsätzen, und erinnerte an dessen wichtige Errungenschaften, wie das neue Löschfahrzeug, die Alarmumkleide und den Stellplatz für den Einsatzleitwagen.

Der Jahresrückblick von Daniel Micke zeigte für die 27 Mitglieder der Einsatzabteilung ein ruhiges Jahr mit 33 Einsätzen – davon allein 17 Mal ausgelöste Brandmeldeanlagen – mit 339 Einsatzstunden. Hinzu kommen neben vielen Dienststunden noch ungezählte weitere Stunden die in keiner Statistik auftauchen, so wie Laumanns Grünpflege am Gerätehaus. Die Unterstützungsabteilung zählt drei, die Ehrenabteilung acht Kameraden. Ein Jugendlicher ist in der Jugendfeuerwehr.

Im Gruß der Wehrführung dankte Sölken den Kameraden, betonte deren außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz und mahnte, dass die Wehr auch für eine längerfristige Zukunft vorbereitet sein und bleiben müsse. Gefahren, auch neuerer Natur, seine keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“.

Lutz Kortenstedte (Mitte) erhielt von Wehrführer Frank Sölken (rechts) und dessen Stellvertreter Tobias Aundrup das Abzeichen in Gold auf rotem Grund für 15-malige erfolgreiche Teilnahme am Leistungsnachweis überreicht.

Der neue Einheitsführer des Löschzugs Daniel Micke (links) und der neugewählte Stellvertreter Markus Frese (rechts) ehrten Ulrich Affhüppe (2. von links) sowie den verabschiedeten Einheitsführer Michael Laumann für ihre jeweils 35-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Fotos. Rieder