Ennigerloh – Die Grün-Alternative Liste (GAL) Ennigerloh und die GRÜNE Bundestagskandidatin für den Kreis Warendorf, Anja Beiers, besuchten kürzlich das Werk von Heidelberg Materials in Ennigerloh. Der Besuch bot Einblicke in die Bemühungen des global agierenden Unternehmens, seine Produktion nachhaltiger zu gestalten und als Unternehmen der ökologischen Verantwortung gerecht zu werden. Eine Unternehmensführung durch den Produktionsleiter Malte Meiners rundete den Besuch ab und ließ keine Frage unbeantwortet.
Dr. Peter Boos, Leiter Qualität & CCUS bei Heidelberg Materials Deutschland, erläuterte im anschließenden Gespräch, dass der CO2-Preis ein betriebswirtschaftliches Umdenken angestoßen habe. Das Unternehmen hat das Ziel, bis 2050 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg Net-Zero-Treibhausgasemissionen zu erreichen. Seit längerer Zeit verfolgt es die Strategie, vermeidbares CO2 strukturell zu reduzieren und für technisch nicht vermeidbares CO2 Abscheidungsmöglichkeiten zu entwickeln, damit es gespeichert werden kann. In diesem Zusammenhang leistet Heidelberg Materials Pionierarbeit in Deutschland, indem verschiedene Verfahrenstechniken zur CO2-Abscheidung und zum Transport getestet werden.
Trotz der Kostenintensität dieses Prozesses betonte Peter Boos das Bekenntnis des Unternehmens zu seiner gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung sowie zum Standort Deutschland.
Ein weiteres wichtiges Thema für das Unternehmen ist die Verfügbarkeit von Energie. Die Zementindustrie gehört zu den energieintensiven Industrien und arbeitet daher kontinuierlich an der Energieeffizienz der Prozesse. Ein erheblicher Anteil der benötigten thermischen Energie im Zementwerk wird bereits durch Sekundärbrennstoffe (aufbereitete Abfälle oder Reststoffe) erzeugt, wobei das Unternehmen den weiteren Ausbau der Kreislaufwirtschaft begrüßt.
Bemerkenswerte Fortschritte wurden im Bereich der Ressourceneffizienz erzielt. So wird seit neuestem recycelter Beton zunehmend auch in hochwertigen Produkten wie Zement wiederverwertet.
Andrea Hofer, Ratsmitglied für die GAL in Ennigerloh, und Anja Beiers, Bundestagskandidatin für den Kreis Warendorf, zeigten sich beeindruckt von den Bemühungen des Unternehmens: „Der Besuch bei Heidelberg Materials hat uns gezeigt, dass auch in traditionell emissionsintensiven Industrien innovative Lösungen für den Klimaschutz entwickelt werden. Es ist ermutigend zu sehen, wie ein global agierendes Unternehmen Verantwortung übernimmt und in zukunftsweisende Technologien investiert.“
Anja Beiers betont, dass die GRÜNE Bundestagsfraktion dafür einsetzt, dass zeitnah europäische am CO2-Fußabdruck ausgerichtete Leitmärkte entwickelt werden, um einen Markt für nachhaltige Produkte und so den Industriestandort zu stärken.
Die Grünen betonen die Notwendigkeit, solche Initiativen politisch zu unterstützen und gleichzeitig ambitionierte Klimaschutzziele beizubehalten, um den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen.
Die GRÜNE Bundestagskandidatin für den Kreis Warendorf, Anja Beiers
v.l. Anja Beiers sund Peter Boos
v.l. Andrea Hofer und Anja Beiers
Fotos: Bündnis 90/DIE GRÜNEN