„Gehen Sie wählen“, dieser Appell des CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Armin Laschet an die neuen Gesellen des Handwerks, die von der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf auf der Freisprechungsfeier aus der Lehrzeit verabschiedet wurde, war keine Wahlkampfrede, sondern der parteiübergreifende Aufruf an junge Männer und Frauen, die Demokratie zu leben und extremen Strömungen im In- und Ausland zu begegnen und für ein vereintes Europa einzustehen.
Laschet lobte das Handwerk als Pfeiler der Sozialen Marktwirtschaft und unterstrich die enorme Wirtschaftskraft des Handwerks in Nordrhein-Westfalen. Das Handwerk zeichne sich durch Unternehmergeist aus, in dem ein respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern und ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen gelebt werden Er sieht aber auch die Notwendigkeit, die mittelständische Wirtschaft von der Bürokratie zu entlasten. Das im Handwerk aktuell diskutierte Kontrollergebnis-Transparenz-Gesetz, von dem sich die Nahrungsmittelhandwerke akut bedroht fühlen, ist für Armin Laschet ein gutes Beispiel von staatlicher Überreglementierung.
Auch bei der Ausbildung sieht der CDU-Politiker das Handwerk in einer wichtigen Funktion. Er kritisierte deutlich, dass es oftmals an Wertschätzung für das duale Ausbildungssystem in Deutschland fehle, zum Beispiel auch dann, wenn man den blindlings den Forderungen der OECD folge, die den Bildungsstandard eines Landes nur nach der Zahl der Studierenden misst.
„In der Dualen Ausbildung erleben wir eine gute Verbindung von Theorie und Praxis. Damit hat die Duale Ausbildung dem Studium sogar etwas voraus“, sagte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion vor den neuen Gesellen im Handwerk, deren Eltern und Ausbildern sowie Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.