Gesamtschule Warendorf probt den Ernstfall

Völlig überraschend ging bei den Schulsanis an der Warendorfer Gesamtschule kurz vor den Ferien in einer dritten Stunde die Alarmierung ein: „Schülerin atmet nicht“. Ausgerüstet mit dem Notfallrucksack der Schule machten sich drei Schulsanitäter*innen sofort auf den Weg zur Sporthalle, um Erste Hilfe zu leisten. Dort angekommen fanden sie eine Übungssituation vor, die vom Betreuungslehrer Christoph Stella und den Warendorfer Maltesern inszeniert wurde. Zwei Schülerinnen waren im Sportunterricht mit den Köpfen zusammengestoßen. Eine von ihnen saß benommen an der Wand, die andere lag regungslos auf dem Boden. Die Schulsanis zögerten nicht lang, forderten einen Rettungswagen der Malteser nach, starteten die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei der Schülerin ohne eigene Atmung und versorgten die benommene Schülerin bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Beide Schülerinnen wurden an den Rettungsdienst übergeben und die Schulsanis konnten zurück in den Unterricht. Der Betreuungslehrer, Christoph Stella, war sehr zufrieden mit dem Verhalten, das die Schulsanitäter*innen in der Übung gezeigt haben. Seit diesem Schuljahr bilden Erik Kröger und Viktoria Austermann von den Warendorfer Maltesern an der Gesamtschule freiwillige Schüler*innen zu Schulsanitäter*innen aus. „Sie erhalten bei uns eine umfassende Ausbildung über den Erste-Hilfe-Kurs hinaus als bestmögliche Vorbereitung für alle Notfälle in der Schule. In der Übung konnten sie die erlernten Fähigkeiten gut anwenden“, so Viktoria Austermann und Erik Kröger am Ende der Übung.

Ava Linning (hinten), Niklas Böse und Christoph Stella bei der Übergabe an den Rettungsdienst

Foto: Malteser