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Gleichstellungsbeauftragte möchte Frauen motivieren, sich kommunalpolitisch zu engagieren

Vor 100 Jahren erlangten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht

Ein Privileg, um das zuvor jahrzehntelang hart gerungen worden ist, wurde im November 1918 verwirklicht. Von da an durften auch Frauen wählen und gewählt werden. Damit war die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein großes Stück vorangegangen.

Wie steht es heute – 100 Jahre später – mit der Beteiligung von Frauen in den politischen Gremien? Diese Frage nimmt der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Warendorf derzeit in den Blick und muss dabei feststellen, dass der durchschnittliche Frauenanteil in den Kommunalräten im Kreis Warendorf mit 24 % viel zu niedrig ist. Im Rat der Stadt Sassenberg sucht man Frauen zur Zeit vergeblich. Das ist sehr bedauerlich, lebt doch eine Stadt von der Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger.

Der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten möchte Frauen aktivieren, ihre Stadt oder Gemeinde zu unterstützen. Dazu bietet er für alle interessierten Frauen am Samstag, dem 28. April um 9:30 Uhr ein Frauenpolitisches Frühstück im Wappensaal auf Haus Harkotten an.

Nach einer szenischen Zeitreise zur Entstehung des Frauenwahlrechts besteht Gelegenheit, sich mit politisch engagierten Frauen auszutauschen. Auch die Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass wird gern von ihrer politischen Arbeit auf Landesebene berichten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Herrenhaus Harkotten mit den berühmten Wandmalereien von Friedrich Bartscher (1749-1823) zu besichtigen. Die Teilnahmegebühr incl. Frühstück beträgt 5,00 €.

Frauen, die gern teilnehmen möchten, können sich bis zum 13. April bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Sassenberg, Manuela Stumpe anmelden unter: 02583/309 2120 oder per E-Mail unter stumpe@sassenberg.de

Weitere Veranstaltungen zum Thema bietet der Arbeitskreis im Laufe des Jahres an:

Am 10. Oktober lädt Frau Watermann-Krass (MdL), SPD, zu einer Fahrt zum Landtag nach Düsseldorf ein. Dort steht die Teilnahme an einer Plenarsitzung sowie ein Gespräch mit der Politikerin auf der Tagesordnung.

Am 16. November wird im Kino der Alten Brennerei Schwake, Ennigerloh, der Film „Die göttliche Ordnung“ vorgeführt. Im Film geht es um die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz.

Nähere Informationen hierzu werden zeitnah veröffentlicht.