Im Rahmen einer Dorfwerkstatt haben am vergangenen Donnerstag bei der Auftaktveranstaltung rund 80 Westkirchener Bürgerinnen und Bürger an der Zukunft ihres Ortes gearbeitet. Ziel der Dorfwerkstatt ist es, gemeinsam einen Fahrplan für die Entwicklung des Ortes in den nächsten Jahren zu entwickeln.
Nachdem Verena Heumann, Mitglied im Initiativkreis Dorfentwicklung, den Teilnehmenden einen Überblick über die Idee der Dorfwerkstatt und einen Einstieg ins Thema „Dörfer im ländlichen Raum“ gegeben hatte, herrschte reges Arbeiten und kommunikativer Austausch bei der Ideenwerkstatt. Die engagierten Bürgerinnen und Bürger bearbeiteten Themen wie Ortsbild, Kommunikation, gute Ideen, sowie Jung und Alt und entwickelten gemeinsam Ideen. „Jedes Dorf ist anders und es gibt sicherlich kein Patentrezept um ein Dorf für Zukunft aufzustellen. Aber die Bürgerinnen und Bürger sind die Experten für ihr Dorf und bringen meist viele gute Ideen und Lösungen für die anstehenden Herausforderungen mit“, weiß Verena Heumann zu berichten. Dementsprechend war die Freude bei den Mitgliedern des Initiativkreises über die gute Beteiligung groß.
Im Anschluss an die erfolgreiche Arbeitsphase der Dorfwerkstatt stellte Christian Dämmer, ebenfalls Mitglied im Initiativkreis, den Bürgerinnen und Bürgern die Ergebnisse der Westkirchener Bürgerbefragung vor, die der Initiativkreis im vergangenen Jahr durchgeführt hatte. Grundtenor der Ergebnisse war, dass die Westkirchener Bürgerinnen und Bürger einen eher positiven Blick auf ihr Dorf haben. So leben beispielsweise 87% der befragten Bürgerinnen und Bürger gern in Ihrem Dorf und 95 % möchten langfristig in Westkirchen bleiben. Insgesamt werden Westkirchen hauptsächlich positive Eigenschaften wie Familien- und Kinderfreundlichkeit, eine verkehrstechnisch günstige Lage und Ausländerfreundlichkeit zugeschrieben. Die Befragten empfanden die Bürger vorwiegend als engagiert und die Dorfgemeinschaft wurde als gut eingeschätzt. Dennoch wurden auch einige Aspekte kritisiert. So beispielsweise ein fehlender Treffpunkt. Dementsprechend gibt es für die Dorfwerkstatt in den kommenden Monaten jede Menge Ansatzpunkte für die Umsetzung von Projekten und Ideen.
Besonders erfreulich war das große Interesse Jugendlicher und junger Erwachsener bei der Dorfwerkstatt. Für diese Zielgruppe ist die Zukunft Westkirchens besonders interessant und wichtig. „Die Veranstaltung war gut besucht und die Vorstellung gut. Auch die Auswertung der Bürgerbefragung war interessant und ich freue mich auf die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen, die nun folgen sollen“, zog ein jugendlicher Teilnehmer sein Fazit zur Veranstaltung.
Die Auftaktveranstaltung der Dorfwerkstatt war jedoch erst der Anfang. Auf Basis der Ergebnisse der Bürgerbefragung und den Ideen und Anregungen der Ideenwerkstatt wird nun im Rahmen von Arbeitskreisen weiter gearbeitet. Dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 22. Mai um 19.30 Uhr zur ersten gemeinsamen Sitzung aller Arbeitskreise der Dorfwerkstatt in das Westkirchener Pfarrheim eingeladen. Ein Einstieg in die Dorfwerkstatt und die Arbeitskreise ist für jedermann jederzeit möglich – auch wenn man an den bisherigen Terminen nicht teilgenommen hat. Eine ausführliche Auswertung der Bürgerbefragung gibt es unter www.heimatverein-westkirchen.de.
Hubertus Schürmann (links), Mitglied im Initiativkreis Dorfentwicklung, begrüßte rund 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Auftaktveranstaltung der Dorfwerkstatt in der Gaststätte Strotmann-Mentrup. (Bild: Initiatvkreis Dorfentwicklung)
Bei der Ideenwerkstatt herrschte reger Austausch von Ideen und Meinungen zu Themen wie Kommunikation, Ortsbild oder Jugend und Alter. (Bild: Initiatvkreis Dorfentwicklung)