Die renommierten Förderpreise der GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit gehen in diesem Jahr an Jonas Rump aus Nottuln, Moritz Riesenbeck aus Warendorf und Linus Stickdorn aus Löhne.
In jedem Jahr schreibt die GWK-Förderpreise im Gesamtwert von 26.000 € für junge Künstlerinnen und Künstler der Sparten Musik, bildende Kunst und Literatur, die aus Westfalen-Lippe kommen und Hervorragendes geleistet haben, aus. Die GWK-Förderpreise sind dotiert, darüber hinaus werden die Preisträger in ein nachhaltig angelegtes Förderprogramm aufgenommen. Am Sonntag wurden drei Förderpreise in der Künstlerzeche Unser Fritz in Herne verliehen. Über die Förderpreise entschieden drei hochkarätig besetzte Fachjurys.
Der Schriftsteller Jonas Rump, der aus Nottuln stammt und in Berlin lebt, wird für einen Auszug aus seinem Romanmanuskript „Buch über Maxi“ ausgezeichnet. Darin erzählt der 32-Jährige die wechselvolle Geschichte einer Freundschaft, die auf ein tragisches Ende hin angelegt ist, in kunstvoll leichter Sprache und einem ganz eigenen Tonfall, in originellen Bildern, mit Humor und liebevoller Ironie.
Moritz Riesenbeck aus Warendorf erhält den Förderpreis für bildende Kunst, der außer mit einem Preisgeld und der Aufnahme ins Förderprogramm der GWK mit einer Ausstellung in der Künstlerzeche Unser Fritz in Herne (bis 19.11.2023) und der Publikation eines Einzelkatalogs verbunden ist. Der 32-Jährige, der an der Kunstakademie Münster bei Maik und Dirk Löbbert sowie in Düsseldorf bei Professor Gregor Schneider studierte, erschafft ortsbezogene großräumige Installationen. In ihnen setzt er sich auf eine sehr persönliche, eigenständige und reflektierte Weise mit dem Thema des Verschwindens, des Versehrtseins und des Verlusts, auseinander, für das er eindrucksvoll starke Raum-Bilder und Sounds findet.
Statt der ausgelobten zwei Musikpreise wurde 2023 nur ein GWK-Förderpreis überreicht, da nur einer der Musikerinnen und Musiker, die sich beworben hatten, im Vorspiel die erforderliche Qualifikation bewies. Zum Preisträger wählte die Jury den 18-jährigen Trompeter Moritz Stickdorn aus Löhne. Er studierte am Jungstudierenden-Institut der Musikhochschule Detmold bei Professor Klaus Jürgen Bräker und wurde für seinen herausragenden Ton, seine außerordentliche Virtuosität und Musikalität ausgezeichnet.
Foto v.l.n.r.: Jonas Rump, Linus Stickdorn, Moritz Riesenbeck | © Susanne Schulte