Die Stadt Sassenberg kann ihren Haushalt für das laufende Jahr bewirtschaften. Die Freigabe dazu hat jetzt Bürgermeister Josef Uphoff erhalten. Landrat Dr. Olaf Gericke überreichte ihm im Kreishaus die Haushaltsverfügung, so dass die geplanten Maßnahmen der Stadt jetzt umgesetzt werden können.
Zur Beurteilung der Haushaltssituation lagen dem Kreis Warendorf die Jahresabschlüsse bis 2021 und der Entwurf des Jahresabschlusses 2022 vor. Das voraussichtliche Jahresergebnis 2022 fällt besser aus als geplant. Auch die Prognose für 2023 fällt wesentlich besser aus, als es die Planung vorsah. Wurde im Ansatz noch ein Fehlbetrag einkalkuliert, weisen die Prognosen einen Überschuss in Höhe von rund 4,8 Mio. Euro aus.
Für das Jahr 2024 erwartet die Stadt Sassenberg einen Fehlbetrag in Höhe von rund 5,6 Mio. Euro, der durch einen Griff in die Ausgleichsrücklage gedeckt werden kann. Der Haushaltsplan ist also fiktiv ausgeglichen.
Die mittelfristige Finanzplanung geht bis 2027 durchweg von Fehlbeträgen am Jahresende aus, die für das Jahr 2025 ebenfalls einen Rückgriff auf die Ausgleichsrücklage und für die Jahre 2026 bis 2027 einen Rückgriff auf die Allgemeine Rücklage erforderlich machen.
Für die kommenden Haushaltsplanungen stehen die Kommunen vor enormen Herausforderungen. Durch immer neue kommunale Aufgaben sind die Kommunen strukturell unterfinanziert. Die finanzielle Unterstützung von Bund und Land reicht nicht aus. (Kreis Warendorf)
Bürgermeister Josef Uphoff (r.) erhielt die Freigabe des Sassenberger Haushaltes von Landrat Dr. Olaf Gericke (l.). – Foto: Kreis Warendorf