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Henning Rehbaum zu Besuch am TMG Oelde

Oelde. Als Gast beim Sozialwissenschaftlichen Leistungskurs am Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde war der CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum eingeladen, um am sogenannten Expertengespräch mit den Schülern zur Zukunft der EU teilzunehmen. Bei dem vom Lehrer des Kurses, Nils Helmschrott, moderierten Gespräch, bekannte sich Rehbaum klar zur EU und auch zur NATO. 

„Es ist für uns substanziell, zu begreifen, dass das BSW und die AFD aus der EU und der NATO rauswollen. Sicherlich kann man einiges an der EU kritisieren, wie zum Beispiel die Regelungswut und die überbordende Bürokratie, aber die Europäische Idee hat uns Frieden, Wohlstand und Sicherheit gebracht. Wenige Länder profitieren auch wirtschaftlich so sehr von der EU wie Deutschland. Viele Menschen wissen das, aber es muss auch in den Herzen ankommen, dass es ohne die NATO und die EU nicht geht. Es würde uns wesentlich schlechter gehen als heute, wenn wir auch aus nur einem dieser Bünde austreten.“

Auch die Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Verkehr wurden von den Schülern angesprochen. So waren die schwächelnde Autoindustrie und die E-Mobilität Gegenstände einer lebhaften Diskussion zwischen den Schülerinnen und Schülern und dem Bundestagsabgeordneten. 

Der Verkehrspolitiker Rehbaum plädierte besonders für Technologieoffenheit bei den Antrieben der Zukunft. 

„Wir wissen einfach nicht, ob das E-Auto das Ende der Entwicklung ist. Daher halte ich es für den falschen Weg, den Autobauern vorzuschreiben zu wollen, nur noch Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu bauen. Es gibt, wie so häufig, auch in dieser Frage kein Schwarz und Weiß. Es ist daher total wichtig, Situationen auch einmal neu zu bewerten und technologieoffen zu bleiben. Volkswagen muss das erste Mal in der Unternehmensgeschichte Werke schließen und das sollte uns wirklich zu denken geben.“,

Laut Rehbaum werde das Auto auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Mobilität, gerade auf dem Land, spielen. Leider habe gerade das 49-€-Ticket die Situation im Nahverkehr für die Verkehrsunternehmen nicht vereinfacht. So gebe es zwar circa eine Millionen Fahrgäste zusätzlich, dem stünden aber drei Milliarden Euro Mehrkosten gegenüber. Auch würden massive Kapazitätsschwankungen gerade Busunternehmen vor erhebliche Probleme stellen. Eine Nachjustierung sei dringend geboten und überfällig, so Rehbaum. Am Ende überreichten die Schüler dem Abgeordneten eine Dankeskarte für die wiederholten besuche und das Treffen der Schüler im Reichstagsgebäude, bei dem sich der Politiker schon einmal Zeit für ein Gespräch nahm. 

Foto: Team Rehbaum