Wenn sie mit Schaufeln, Gartenschlauch, Handschuhen „bewaffnet“ dem Schmutz auf dem Schützenplatz im Brook zu Leibe rücken, sieht man ihnen ihren hohen Rang nicht an. Und doch: Ein genauer Blick zeigt, dass es sich bei dem Arbeitstrupp, der immer am Samstag zwei Wochen vorm Schützenfest auf dem Festplatz die Besen schwingt, zu einem großen Teil um ehemalige Könige handelt. Unterstützt von Mitgliedern der Ehrengarde und weiteren Freiwilligen sorgen sie dafür, dass auch die letzte Zigarettenkippe und das letzte Spinnennetz vom Platz und den Gebäuden entfernt werden.
Motorsägen dröhnen übers Gelände, Laubbläser stimmen in ihren Gesang ein. Ein Bagger liefert den tiefen Bass dazu, und ein gespieltes lautes Kreischen von Meike Schwerter beweist, dass das Wasser aus dem Gartenschlauch mit dem Niklas Habrock herumspielt, ziemlich kalt sein muss.
Viele Hände, schnelles Ende – das gilt auch für das jährliche Aufräumen des Schützenplatzes. Schon nach kurzer Zeit ist das restliche Laub entfernt, die Dachrinnen gereinigt, das Podium geputzt und die Außenwände des Pavillons strahlen wieder. So wie die fleißigen Schützenbrüder und -schwestern. Sie wissen, dass sie gleich schon mit goldgelbem Gerstensaft für ihre Mühen belohnt werden und der gemütliche Teil des Samstag beginnt. Mit der Vorfreude auf alles das, was in den nächsten zwei Wochen noch folgen wird.
Es war einfach zu verführerisch: Niklas Habrock verhalf Meike Schwerter und André Griestop zu einer erfrischenden Dusche
Jonas Langkamp, Jan Griestop, Niklas Habrock und Fabian Lackamp betätigten sich als Reinemachefachkräfte
Fotos: Rieder