
Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier informiert sich bei der Aumann AG in Beelen über technische Lösungen „Made in Germany“.
Sie sind Experten für komplexe technische Lösungen „Made in Germany“: Die Aumann AG mit Hauptsitz in Beelen gilt weltweit als führender Anbieter von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit Fokus auf E-Mobilität. Im Austausch mit dem Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier stellte das Unternehmen jetzt sein Konzept vor. Dabei ging es unter anderem auch um die Synergieeffekte, die durch den Austausch mit der auf Leichtbau spezialisierten Avanco GmbH entstehen.
Serienproduktion direkt mitgedacht
Hagemeier freute sich über die Einladung: „Hoch spezialisierter Maschinenbau zeichnete unsere Region aus“, betonte er. Die Aumann AG sei ein wichtiger Akteur auf diesem Gebiet. Was den Erfolg des Unternehmens ausmacht, brachte CEO Sebastian Roll auf den Punkt: „Für uns ist ein Markt, der neu entsteht, das ideale Spielfeld“, skizzierte er. Im Fokus stünden nicht nur die Entwicklung eines einzelnen innovativen Produkts, sondern man denke direkt auch den industriellen Herstellungsprozess mit: Ginge es zum Beispiel um ein neues Batteriemodul, stelle sich das Aumann-Team die Frage: „Wie können wir das in Masse fertigen – und zwar konkurrenzfähig.“
Konkurrenzfähige Fertigung
Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang: Automatisierung. „Wenn Bauteile geliefert werden, die nicht automatisiert zu verarbeiten sind, finden unsere Ingenieure alternative Lösungen“, schilderte Lars Rickmeier, Manager Corporate Development. Das sei gerade im Rahmen der Diskussion wichtig, am Standort Europa wieder unabhängiger zu agieren. „Mit intelligentem Re-Design haben wir die Möglichkeit, das Kostenargument auszuhebeln“, führte Roll aus
Zusammenspiel Aumann AG und Avanco GmbH
Aumann ist ein führender Hersteller von hochautomatisierten Produktionslösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Elektromobilität – vom E-Motor über Batteriesysteme bis hin zu Brennstoffzellentechnologien. Die Schlüsselkomponenten der Elektromobilität werden im Zuge der stark wachsenden Elektrifizierung in nahezu allen Industrien – wie z.B. Clean Tech, Aerospace, Life Science – in hohen Stückzahlen benötigt. Dieses Wachstumsfeld wird bei Aumann im Segment Next Automation zukünftig strategisch und konsequent erschlossen, analog zur Erschließung des E-Mobility-Marktes. In den adressierten Zukunftsmärkten gewinnen gewichtsoptimierte Baugruppen zunehmend an Bedeutung. Hier kooperiert Aumann mit Avanco, einem renommierten Spezialisten für Leichtbau- und Faserverbundtechnologien. Gemeinsam werden die Wachstumsfelder bearbeitet und den Kunden ganzheitliche Lösungen angeboten. Spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und Veredelung technischer Produkte aus Aluminium sowie faserverstärkter Kunststoffe kommen Avanco-Produkte überall zum Einsatz, wo Performance im Leichtbau gefragt ist, von der Windkraft bis zur Luftfahrt. „Wenn wir hier bei der Einführung neuer Produkte dank unserer Kooperation ein Gesamt-Portfolio unter einem Dach anbieten, dann ist das ein Alleinstellungsmerkmal“, schilderte Geschäftsführer Cedric Tappe. „Das verschafft uns nicht zuletzt zeitliche Vorteile.“
„Sehr hohe Qualitätsstandards“
Bei einem anschließenden Rundgang machten sich Daniel Hagemeier ein Bild von den Produktionsstätten. Die innovativen Fertigungslösungen beeindruckten ihn ebenso wie das gut ausgestattete Ausbildungszentrum: „Unsere Ausbildungsquote liegt bei rund zehn Prozent der Belegschaft“, schilderte Sören Beilfuß, Geschäftsführer am Standort Beelen. Hagemeier versprach, die Botschaft aus Beelen, welches große Potenzial die Produktionsstandorte in Deutschland noch immer bieten, an entscheidende Stellen weiterzutragen: „Das sind sehr, sehr hohe Qualitätsstandards, die wir hier haben!“
Firmenporträt: Aumann AG
Die in Beelen ansässige Aumann AG ist ein international tätiger Maschinen- und Anlagenbauer, der sich auf die Produktionstechnologie für Elektromobilität spezialisiert hat. Das börsennotierte Unternehmen ist ein weltweit bekannter Anbieter von innovativen Fertigungslösungen, insbesondere für die Herstellung von Elektromotoren und spulenbasierten Komponenten. Zum Einsatz kommen die Entwicklungen in Zukunftsindustrien wie Elektromobilität, Automotive, Luftfahrt und Industrieanwendungen. Neben dem Hauptsitz in Beelen betreibt Aumann weitere fünf Standorte, darunter zwei internationale Niederlassungen in China und den USA. Das Unternehmen beschäftigt rund 900 Mitarbeiter, die in Entwicklung, Produktion, Service und Vertrieb tätig sind.
Dank einer hohen Ausbildungsquote von rund 10 Prozent und eines attraktiven Angebots an die Arbeitnehmerschaft hat die Aumann AG derzeit keine Nachwuchssorgen. Im Ausbildungszentrum werden die Fachkräfte an die zukünftigen Aufgabengebiete herangeführt. Auch beim jüngsten Girls‘ und Boys‘ Day war das Interesse groß.
Sebastian Roll (CEO Aumann AG), Lars Rickmeier (Manager Corporate Development Aumann AG), Sören Beilfuß (Geschäftsführer Standort Beelen), Cedric Tappe (Geschäftsführer Avanco GmbH) und Daniel Hagemeier MdL beim Besuch des Aumann-Standorts Beelen.
Fotos: Büro des Abgeordneten Daniel Hagemeier MdL (CDU)/Hartmeyer