Warendorf/Beelen/Greffen. Der letzte „Trödeltreff für die Sri Lanka Hilfe Warendorf/Beelen“ war vor der Coronapandemie im Februar 2020. „Unsere Schwestern berichten aktuell von einer angespannten Situation. 15 bis 18 Stunden am Tag kein Strom, keine Treibstoff, keine Lebensmittel, vor allem oft keine Arzneimittel mehr. Die Lage ist absolut bedrängend und kaum eine Notiz dazu ist über dies bodenschatzarme Land zu finden. Wir fühlen uns sehr hilflos. Durch Bekannte und einige private Kaufaktionen konnten wir Geld sammeln. In den letzten drei Wochen packen die Schwestern für dieses Geld haltbare Lebensmittel für viele ganz arme Familien, die schon oft extremen Hunger leiden. Daher haben wir uns trotz der aktuell steigenden Inzidenz zu einem Trödeltreffangebot entschlossen“, so Elisabeth Wiengarten, die zusammen mit allen anderen Teammitgliedern inzwischen schon wieder in den Vorbereitungen für den Trödeltreff am kommenden Wochenende steckt. Regelmäßig hat die Gruppe Kontakt mit den Schwestern in Sri Lanka. Von den Einnahmen am kommenden Wochenende sollen besonders wieder die Kinder im Waisenhaus in Colombo unterstützt werden und Familien, die mehrere Kinder haben und der aktuellen Situation leiden und regelrecht hungern. Die Ordensschwestern gehören zum Orden vom Guten Hirten, der seinen Hauptsitz in Würzburg hat. Aber auch in Münster gibt es Einrichtungen des Ordens. Der Orden legt besonders viel Wert auf die gute Ausbildung der Schwestern, so dass kompetente Pädagoginnen unter den Schwestern sind, die sich auch um die traumatisierten Kinder kümmern. Am Samstag, dem 25. Juni findet von 8.00 bis 12.00 Uhr der nächste Trödeltreff der Sri Lanka Hilfe Warendorf-Beelen im Pfarrheim St. Josef Warendorf (Holtrupstraße/Ecke Dreibrückenstraße) statt. Kleidung für Mann, Frau und Kind in jeder Größe, Hausrat, Bücher, Spielzeug, CD-s, Schallplatten, Porzellan, Besteck, Handtücher, Kinder- und Jugendbetten, Bett- und Tischwäsche Kindererstausstattungen – und vieles mehr wird zu Schnäppchenpreisen für den guten Zweck angeboten. Ohne jeglichen Verwaltungsabzug geht der Reinerlös zu den dortigen Ordensschwestern. „Das ist uns sehr wichtig. Alle Kosten, die entstehen, wie für Briefmarken, Fahrtkosten usw. tragen unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer selbst“, so Maria Kampelmann. So ist ein Hilfsprojekt aufgebaut worden, das nicht nur punktuell hilft. Elisabeth Wiengarten teilt mit: „Da wir unsere Wohnungen, Garagen usw. mit Sachspenden gefüllt haben, nehmen wir dieses Mal keine Sachspenden an. Das wird uns zu viel. Wir bitten auch darum, dass nichts einfach vor die Tür des Pfarrheimes gestellt wird. Da im Moment überall die Coronainzidenz steigt und im Laufe der Woche noch eine Steigerung zu erwarten ist, wird gebeten zum eigenen Schutz und zum Schutz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine FFP2 Maske zu tragen und nur zu kommen, wenn man keine Erkältungssymptome hat. Wer noch Fragen hat oder das Spendenkonto für dringend benötigte Geldspenden erfahren möchte, kann sich unter 02586/970034 bei Elisabeth Wiengarten, bei Maria Kampelmann unter 02588/574 melden Infos zum Spendenkonto und laufend gibt es auch Informationen unter www.sri-lanka-projekt.de.
Unsere Fotos entstanden bei der Verteilung der Lebensmittelpakete, die vor allem mit lange haltbaren Lebensmitteln gefüllt sind, wie Milchpulver, Reis, Hülsenfrüchte, Mehl usw. Viele Menschen in Sri Lanka hungern, es gibt kein Benzin und der Strom wird in der Regel täglich zwischen 15 und 18 Stunden abgestellt. Dadurch wird auch die Kühlkette für Lebensmittel unterbrochen, was sehr schlimm auch für die Geschäfte ist.