Die Landesgrenze zu einem Besuch in Bad Iburg zu überschreiten, sei nicht schwer, denn sie verlaufe durch einen „gemeinsamen Lebens-, Wirtschafts- und Arbeitsraum“, sagt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident, nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Annette Niermann und bevor er sich in das Goldene Buch derStadt einträgt.
„Gartenschauen sind immer wieder ein Gewinn: nicht nur für die Städte und Gemeinden, sondern für ganze Regionen und Länder“, betont Laschet in Bad Iburg. „Sie sind mehr als schöne Blumen und prächtige Parks, denn sie können Städten und Regionen kräftige Impulse für Wachstum und nachhaltige Entwicklung geben.“ Armin Laschet ist auf Einladung des LaGa-Botschafters Dr. Hans-Gert Pöttering, des früheren Präsidenten des Europäischen Parlaments und ehemaligen Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, nach Bad Iburg gekommen. Zudem stammt sein Sprecher, Christian Wiermer, aus der Stadt und hat ihn in die alte Heimat begleitet.
„Bad Iburg, das so nah an unserem Nordrhein-Westfalen liegt, ist offenkundig eine hervorragende Wahl für die Landesgartenschau Niedersachsen“, fährt Laschet fort. Die Stadt sei schon jetzt ein Anziehungspunkt für Erholungssuchende aus der Region und habe nun „die Chance, weit darüber hinaus bekannt zu werden.“ Er freue sich, da zu sein, wie viele Aussteller und vor allem Besucher aus Nordrhein-Westfalen. „Die Landesgartenschau zeigt um ein Neues, wie eng Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbunden sind.“
„Wir haben gute Verbindungen ins nordrhein-westfälische Umfeld und arbeiten gut zusammen“, erklärt Niermann und begrüßt die Bürgermeister von Lengerich, Tecklenburg und später auch die von Versmold und Lienen. Auch der Vize-Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., Reinhard Schulze Tertilt, Gestalter eines LaGa-Themenbeitrags, Karl Jänike, der Geschäftsführer der LAGL e.V. (die NRW-Fördergesellschaft der Gartenschauen) und Michael Reiffenschneider, Bezirksverbandsvorsitzender des VGL NRW Münsterland begrüßen „ihren“ Ministerpräsidenten auf der niedersächsischen LaGa. Ein Drittel der Themengärtner der Themengartenanlage rund um den Europaplatz und ein Drittel der Friedhofsgärtner sowie zahlreiche Akteure des Veranstaltungsprogramms kommen aus NRW.
„Großartig, dass wir nicht nur gärtnerische Beiträge und Veranstaltungen aus NRW präsentieren können, sondern auch der Ministerpräsident des Nachbarlandes uns besucht. Das ist sicher ziemlich einmalig“, sagt LaGa-Geschäftsführerin Ursula Stecker erfreut. „Ich bin Herrn Dr. Pöttering sehr dankbar für sein Engagement für unsere LaGa!“
Die „touristischen Impulse diesseits und jenseits der nahen Landesgrenze“ seien mittlerweile „unübersehbar“, so Stecker. Der Tourismusverband Osnabrücker Land habe in seinem Konzept für den Pavillon der Region am Europaplatz richtigerweise auf genau diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit gesetzt. In dieser Woche sind Versmold und Borgholzhausen dort vertreten und präsentieren ihre nordrhein-westfälische Heimat. Besonders beeindruckt zeigte sich Laschet übrigens vom Blick auf Schloss, Stadt und LaGa oben von der obersten Plattform des Einstiegsturms des Baumwipfelpfades.
Auf dem Schlossblick-Balkon vlnr: Ferdinand Freiherr von Korff zu Harkotten; Karl Jänike, Geschäftsführer LAGL e.V.; Michael Reiffenschneider, Bezirksverbandsvorsitzender VGL NRW Münsterland; Wilhelm Möhrke, Bürgermeister Stadt Lengerich; Stefan Streit, Bürgermeister Stadt Tecklenburg, Hans-Gert Pöttering, Annette Niermann, Armin Laschet, Ursula Stecker und Reinhard Schulze-Tertilt, Vizepräsident VGL NRW
Der Ministerpräsident und Maskottchen RosaLotta
Auf dem Baumwipfelpfad vlnr: Christian Wiermer, Hans-Gert Pöttering, Annette Niermann, Armin Laschet und Ursula Stecker
Parkrundgang: Annette Niermann, Armin Laschet, Hans-Gert Pöttering und Ursula Stecker
Fotos: (Imma Schmidt/LaGa Bad Iburg 2018 gGmbH)