„Ich habe Euch niemals Glück gewünscht, sondern immer nur Erfolg. Denn in Eurem Job geht es nicht um Glück. Darauf könnt Ihr Euch nicht verlassen, wenn Ihr ein Unternehmen führt, wenn ein Landwirt Eure Hilfe braucht. Dann braucht Ihr Wissen, Kompetenz und Erfahrung. All das habt Ihr jetzt unter Beweis gestellt!“ DEULA-Fachbereichsleiter Thomas Rehberg verabschiedete sich von 17 frisch gebackenen Meistern der Land- und Baumaschinenmechatronik. Sie haben gut ein halbes Jahr in ihre Ausbildung an der DEULA in Warendorf und am Handwerkskammer-Bildungszentrum in Münster investiert, haben Verdienstausfall und die wochenlange Trennung von ihren Familien in Kauf genommen, um in einem der aufwändigsten Handwerksberufe den Meistertitel zu erwerben. Damit ging der dritte Vollzeit-Meisterkurs von DEULA und HBZ in Folge zuende.
„Es gibt die unterschiedlichsten Gründe für jeden von ihnen, diese Meisterausbildung angestrebt zu haben“, so DEULA-Geschäftsführer Björn Plaas. „Der Eine will den väterlichen Betrieb übernehmen, der Andere soll eine Niederlassung selbstständig leiten und wieder andere wollen mehr Verantwortung in dem Unternehmen, in dem sie bereits beschäftigt sind. Was aber bei jedem von ihnen gleich ist, ist die Begeisterung für den Job. Für einen Job, der modernste Technik und Landwirtschaft vereint! Ich bin stolz auf Euch!“
Ein bisschen stolz waren auch die Meister, die mit durch die Bank hervorragenden Leistungen auf dem Meisterzeugnis glänzen können. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit mit der Branche und ihren Ausbildern haben sie sich eigens ein Meisterhemd besticken lassen: Neben dem Jahrgang 2018 zu sehen sind die Logos des HBZ, der DEULA und des Bundesverbandes LandBauTechnik. Aber auch Erleichterung war deutlich unter den Meistern zu spüren, denn dieser dritte Vollzeit-Meisterkurs war nicht gerade von Selbstbewusstsein geprägt, erklärte Thomas Rehberg: „Ihr wart ja alles andere als zuversichtlich, die Meisterprüfung zu packen. Einigen musste ich vorher richtig ins Gewissen reden. Und jetzt haltet ihr alle Zeugnisse in der Hand, die vor Einsern und Zweiern nur so strotzen!“ Für Thomas Rehberg war es ein doppelter Abschied. Nicht nur, dass er sich erneut von einem erfolgreichen Meisterkurs verabschieden musste – auch die DEULA wird er jetzt verlassen: Nach 22 Jahren im DEULA Fachzentrum Land- und Baumaschinentechnik wechselt er jetzt zum Westdeutschen Handwerkskammertag. In dessen Auftrag geht er nach Tansania. Dort wird er, wie sollte es anders sein, die Ausbildung von Land- und Baumaschinenmechatronikern organisieren und qualitativ verbessern. Aber auch in Warendorf wird die Ausbildung unter der Leitung seines Nachfolgers Richard Poppenborg in der Land- und Baumaschinenmechatronik weitergehen, auch die Vollzeit-Meisterkurse, die Thomas Rehberg vor vier Jahren zusätzlich zur DEULA-Meisterausbildung in Teilzeit organisiert hatte. Der nächste Teilzeitkurs beginnt schon im November, und der nächste Vollzeitkurs startet im Januar 2019.
(Foto: DEULA)