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Info-Veranstaltung der Schuldnerberatung für Fachkräfte

Was tun, wenn die Einnahmen eines Haushaltes die Ausgaben weit übersteigen? Hierüber konnten sich rechtliche Betreuer, Sozialarbeiter aus Justizvollzugsanstalten, Sozialdienste der Tageskliniken, Drogen- und Migrationsberater und Sozialarbeiter aus den Kommunen bei einer Informationsveranstaltung austauschen, zu der die Schuldnerberatungsstellen der Diakonie Gütersloh e.V. in Ahlen und Beckum und die des Kreises Warendorf eingeladen hatten. Im evangelischen Gemeindehaus Beckum ging es um Themen wie Vorbereitung und Aufnahme in die Schuldnerberatung, das Pfändungsschutzkonto sowie die außergerichtliche Schuldenregulierung und das Verbraucherinsolvenzverfahren.
„Viele Menschen geraten unverschuldet – z.B. durch Krankheit, Trennung oder Arbeitslosigkeit – in eine Schuldenspirale, die existenzbedrohend werden kann“, erläutert Kai John, Leiter des Kreissozialamtes.

Eine überschuldete Person, die im Jahr 2022 die Hilfe einer der bundesweiten Beratungsstellen in Anspruch genommen hat, hatte im Durchschnitt 30.940 € Schulden. Das geschehe leicht dann, wenn statt Miete oder Energiekosten weiterhin Ratenzahlungen bedient würden und es dadurch zu Energiesperren oder Räumungsklagen komme, so John weiter.

Für alle Personen, die ihren laufenden Unterhaltsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können oder deren Schulden sich trotz laufender Zahlungen immer weiter erhöhen, stehen die Schuldnerberatungsstellen im Kreis Warendorf zur Verfügung. Die Beratung ist vertraulich, neutral und kostenfrei und findet im persönlichen Gespräch oder telefonisch statt.

Alle Informationen zur Schuldnerberatung sind im Serviceportal des Kreises (serviceportal.kreis-warendorf.de) unter dem Suchbegriff Schuldnerberatung abrufbar.


Bei der Veranstaltung der Schuldnerberatungsstellen im Kreis Warendorf informierten (v.l.) Uta Wagner (Kreis), Manuela Lipke (Diakonie), Sandra Litzke (Kreis), Sandra Fuest (Diakonie), Christa Birkner (Diakonie), Kai John und Marlies Brand-Assies (beide Kreis) Fachkräfte zu aktuellen Themen. – Foto: Kreis Warendorf