Einmal im Jahr übernimmt die Jugend das Ruder: Beim Jugendlandtag im Düsseldorfer Parlament ist die Meinung junger Politikinteressierter gefragt. Dafür tauschte der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier jetzt drei Tage lang seinen Platz mit der Sassenbergerin Liv Neumann. Zum Abschluss zieht sie ein durchweg positives Fazit.
Demokratieverständnis stärken
Zum Auftakt begrüßte Landtagspräsident André Kuper die Jugendlichen: „Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit geben, Politik und Demokratie hautnah zu erleben“, sagte er und freute sich über das große Interesse. Anschließend ging es zum Demokratietraining. „Hier lernten wir, wie eine konstruktive Diskussion entstehen kann“ schildert Liv Neumann. Mithilfe verschiedener Methoden und Übungen stärkten die Teilnehmenden ihr Demokratieverständnis. Der Tag klang mit einem Parlamentarischen Abend aus, an dem die Jugendlichen sich untereinander austauschen, aber auch mit Abgeordneten ins Gespräch kommen konnten.
Mehrstufige Antragsverfahren
Am nächsten Tag standen politische Antragsverfahren und Entscheidungsprozesse im Fokus. „Wir stimmten über Anträge zu ,Mehr Praxisnähe und Finanzbildung in der Schule‘ sowie zum Thema ,Mentale Gesundheit‘ ab“, berichtet die Sassenbergerin. Vorher aber musste die Fraktionsarbeit organisiert werden. „In der ersten von vier Fraktionssitzungen wurden der Fraktionsvorstand sowie die Ausschussvorsitzenden und Ausschusssprecher gewählt“, so Liv Neumann. Sie selbst entschied sich für den Sportausschuss, der sich mit dem Antrag ,Mentale Gesundheit‘ beschäftigte. „In den Anhörungen hörten wir uns dann die Meinung und Empfehlungen von Experten an. Diese Erkenntnisse wurden wiederum in den Fraktionssitzungen besprochen, um ein weiteres Vorgehen der Fraktion in den Sitzungen der Fachausschüsse festzulegen. Dort zählte anschließend natürlich nicht nur die Meinung der eigenen Fraktion, sondern auch die der anderen. Am Ende der Ausschusssitzung gab jeder Ausschuss eine Empfehlung zum Antrag für das Plenum ab. Mein Sportausschuss stimmte dem Antrag mit leichten Einschränkungen zu.“
Der Tag der Entscheidung
Am dritten Tag folgte das Highlight des Jugendlandtags: die Plenarsitzung. „Hier debattierten wir und stimmten schlussendlich über die beiden Anträge ab“, erzählt die Teilnehmerin. „Der Jugendlandtag sprach sich für beide Anträge aus.“ Der Jugendlandtag endete mit einer Abschlussandacht mit musikalischer Untermalung.
„Eine der coolsten Erfahrungen“
Am Ende war der Jugendlandtag für Liv Neumann ein großer Gewinn: „Ich hatte drei sehr schöne und interessante Tage, an denen ich viel gelernt und mein Verständnis für die Gesetzgebung in NRW vertieft habe. Außerdem durfte ich großartige Menschen kennenlernen! Ich bedanke mich sehr bei Daniel Hagemeier, dass er mir die Chance gegeben hat, am Jugendlandtag 2024 teilzunehmen. Es war einer der coolsten und interessantesten Erfahrungen in meinen Leben und ich empfehle jedem, der sich für Politik interessiert, sich für nächstes Jahr zu bewerben.“ Auch ihre jungen Mitstreiterinnen und Mitstreiter innerhalb der CDU-Fraktion hätten einen großen Teil zu dem Erfolg beigetragen: „Ohne euch und unsere gute Zusammenarbeit wäre die Erfahrung nur halb so schön gewesen!“
Drei Tage lang tauschte der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier beim Jugendlandtag seinen Platz mit der Sassenbergerin Liv Neumann.
Foto: Büro des Abgeordneten Daniel Hagemeier MdL (CDU)